dein bedrückend realistisch anmutendes, freies Gedicht macht nachdenklich und entwickelt im Verlauf eine ganz eigene, stille Stimmung. Die abschließende Umkehrung des typischerweise fallenden Blütenschnees in aufsteigenden gibt dem Ganzen einen fast märchenhaften Schluss. Sehr schön empfinde ich auch die Einleitung der letzten Strophe, die an Weihnachten erinnert und einen religiösen Moment entfalten hilft.
realistisch, aber zugleich märchenhaft erzählt, erinnert mich dein Gedicht sofort an das Märchen von dem Mädchen mit den Schwefelhölzern von Andersen und entsprechend gestimmte Kunstmärchen von Oskar Wilde ...
Auch mich haben die aufsteigenden Flocken als Hinweis auf den Tod sehr beeindruckt...
ich schließe meine Augen und sehe ihn vor mir, den Obdachlosen, den Wohungssuchenden, den Tierfreund und den Ausgesperrte und in mir macht sich trotz aller Tragik dank des stillen, hinauffallenden Schnees eine friedvolle Stimmung breit. Das schaffst auch nur du.. so mit Worten zu malen...
Was für eine Schande, dass es immer noch Obdachlose in unseren Straßen gibt.
Dein Gedicht mutet tatsächlich wie aus einen fernen Buch aus alten Zeiten. In Wahrheit ist es so real und aktuell wie erbärmlich. Wenn man doch nur gegen das Elend anschreiben könnte!
Dir ist hier etwas wirklich Erstaunliches gelungen. Während man noch das traurige Bild es Obdachlosen vor Augen hat, der seine Decke lieber dem Hund gibt, statt sich selbst zu schützen, wechselt plötzlich die Stimmung und mit den Blütenblätter fällt plötzlich eine ungemein friedvolle Stimmung ins Bild.
Was hälst du von "stand nicht zur Wahl" statt "Option"?
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