das ist ja ganz entzückend, dein Dialog mit Goethe am Fenster, man kann sich richtig vorstellen, wie du unten auf der Straße vorbeigehst und ihn fragst.
Zwei Kleinigkeiten. Ich würde in der zweiten Strophe statt "und man nennt sie Käthchen" sagen "und man nennt sie Käthchen", denn vor dem Verb "glaub" wird das "und" unbetont, während es vor dem schwachen "man" betont sein kann. Und dann würde ich in der nächste Strophe die Zeile "kenn ihn erst seid gestern." ersetzen durch "beim Gewitter gestern", weil dadurch der Blitz erklärt wird, der jetzt meiner Meinung nach all zu plötzlich ins Gedicht zuckt.
sehr erfrischend und flüssig schreibst Du von den Gedanken die Du Goethe beim Fensterblick unterstellst. Eine schöne Aussage mit der Du uns wieder eine neue andere Bearbeitung der Aufgabe zeigst. Eine romantische Liebesproblematik die Gefühle darstellt spricht auch Gefühle an und wird sicher allen so wie mir auch gut gefallen.
die Idee gefällt mir auch sehr gut ! Ich glaube allerdings, dass kleine sprachliche Korrekturen den Charme deines Gedichtes noch besser rüber bringen könnten. Den Trochäus mit seinen auftaktigen Versen hast du nicht ganz durchgehalten (S3 beispielsweise). In S4, V2 und 4, fehlen die klingenden Kadenzen. Ich habe gebastelt und hoffe, du kannst damit etwas anfangen.
Ich habe mich sehr gerne mit deinem „Zwiegespräch“ beschäftigt! Herzliche Grüße, Medusa.
Zitat„Junger Mann, wo blickst du hin?“ „In den neuen Morgen!“ „Was beschäftigt deinen Sinn, bist doch frei von Sorgen!“
„Ach, ich war doch gestern aus, sah ein hübsches Mädchen, Sie wohnt gleich im Nachbarhaus wohnt gleich hier im Nachbarhaus, und glaub, sie heißt Käthchen. heißt, so glaub ich, Käthchen.
Traf sie mit dem Bruder Fritz, kenn ihn erst seid gestern. beim Gewitter gestern. (Vorschlag vom Thomas) Sie erschrak beim grellen Blitz, Käthchen schrak beim grellen Blitz, sie und ihre Schwestern. mit ihr beide Schwestern. ()
Hab das Käthchen dann umfasst und sie auch geherzt. fest, mit heißem Herzen Dies hat FrItz nicht sehr gepasst, Hat dem Bruder nicht gepasst habs mit ihm verscherzt! tats mit ihm verscherzen. ()
Darf das Käthchen nun nicht sehn, Darf das Käthchen nicht mehr sehn säh sie gerne wieder. nie und nimmer wieder. Könnt Ihr mich vielleicht verstehn? Schreib ihr Liebeslieder!“
Lieber Thomas, vielen lieben Dank für das „ganz entzückend“ und auch vielen Dank für Deine guten Anregungen, die ich dann auch eingebaut habe. So gefällt es auch mir besser. Ich dachte allerdings, dass jemand m Zimmer fragt wohin er schaut. Vielleicht sogar der Herr Papa!. Wie auch immer ich konnte Deine Kritiken sehr gut umsetzen. Liebe Grüße, Heidi
Lieber Hans, schön, dass ich Deine romantischen Gefühle ansprechen konnte. Werden vielleicht Erinnerungen wach? Jedenfalls ein herzliches Dankeschön für Deine positive Kritik. Liebe Grüße, Heidi
Liebe Medusa, auch Dir vielen Dank für Deine guten Formulierungen und Deine Tips, die ich, wie Du sehen kannst auch eifrig genutzt habe. Die fehlenden weiblichen Endungen sind ein echter Fehler gewesen. Da hab ich nicht aufgepasst. Grrrr! Doch jetzt ist es wohl behoben und ich hoffe, dass auch Du zufrieden bist. Liebe Grüße, Heidi
also auch ich mus dir Beifall spenden für die Herangehensweise - super Idee.
Es hat sich ja schon so einiges getan durch die Vorschläge. Genau wie Eremit sehe ich den Schwachpunkt in den "beiden Schwestern", da ein Bissel der Bezug fehlt und das ist sonst in deinem Gedicht nicht der Fall, ganz im Gegenteil du schaffst es die Handlung sinnvoll und schnell voranzubringen. Den Schluss verstehe ich allerdings nicht ganz. Entweder vermisse ich das Personalpronomen "ich" schmerzlich, oder der letzte Vers ist die Antwort auf seine Verzweiflung und dann wären die Anführungszeichen anders zu stellen. Die Idee einer Antwort finde ich eigentlich sehr gelungen, denn das würde den Dialog nochmal aufgreifen.
So meine Lieben, Hallo Eremit, ich denke ich habe einen guten Kniff gefunden, sodass die Schwestern nicht einfach so aus dem Nichts auftauchen und so habe sie vorher schon eingeführt und das war gar nicht so schwierig wie ich dachte. Bei Fritzen ist leider das tz stehen geblieben als ich die Zeile änderte. Gut, dass es Dir aufgefallen ist. Die änderen Sachen lass ich mal. "Tat´s" kommt mir ebenso wie "Fritzens" wie eine altertümliche Schreibweise vor. Vielen Dank für Deine wertvollen Hinweise.
Lieber Olli, auch Dir habe ich für den Hinweis auf die Schwestern zu danken. Das ist nun behoben, was Dir am Schluß nicht so klar ist, versteh ich nicht ganz. Jetzt schreibt er halt Liebeslieder, weil er Käthchen nicht sehen kann. Danke auch für Dein freundliches Lob, das geht runter wie Öl.
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