teils möwe teils kormoran halte ich meinen kopf schräg in den wind warte dass die thermik mich hoch zur klippenkante trägt von der aus sich mir die schlängelnde frontlinie zwischen land und meer zeigt
während des fliegens sind mir deren verluste oder gewinne egal denn mit ein paar flügelschläge wechsle ich die seiten wie es mir gefällt nur in der brutzeit entscheide ich mich für einen sicheren nistplatz
wenn es kälter wird ziehen manche von uns südwärts ich dagegen trotze dem winter wärme mich an erinnerungen genieße die böen und gleite über die glitzernden schollen als wäre es mein letztes mal
Hallo Karlheinz, ich habe mit den Gegensätzlichkeiten versucht etwas Yin und Yang in die Bilder einfließen zu lassen. Freut mich, dass sie Dir gefallen haben und die Bilder dich ansprechen konnten. LG Perry
hallo Perry ich kenne schon einige Gedichte von Dir. Dieses gefällt mir ganz besonders und hier habe ich das Gefühl, hier fehlt mir weder Groß- noch Kleinschreibung. Dieser Text braucht auch (für mich) nicht zwingend Punkt und Komma. Dieser Text lebt durch das Fließen, durch das entstehen von neuen Bildern und das verschwinden der Alten.
Hallo Ilona, für mich ist es so etwas wie "Malen mit Worten", da braucht es nur einen Rahmen und viel Fantasie. Schön, dass dich der Fluss der Bilder mitnehmen konnte. LG Perry
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