Lieber Thomas, schmerzvoll wehmütig, diese, deine Vagantenstrophe der andren Art. Im zweiten Vers der letzten Strophe sollte es vielleicht heißen: "öffnest du die Lider", auch wenn ich an dieser Stelle großes Verständnis für die Personalisierung empfinde.
Mir gefällt besonders die Verbindung, oder besser die in Zusammenhang Fügung zwischen Glut und Blässe. Bildgewaltig und super Verbindung von Belebtem und Unbelebtem.
‚Öffnetest‘ ist wohl deshalb ein Stolperstein, weil (zumindest ging’s mir so) man geneigt ist lediglich ein ‚öffnest‘ zu lesen.
Irgendwie würde mir gefallen wenn man den letzten Vers am Anfang verlangsamen könnte, damit der Seufzer deutlich wird, schon beim ersten Lesen. Vielleicht per Gedankenstrich oder so.
Lieber Thomas, klar sind Vagantenstrophenen eher heiter, dennoch. Dein "Abschied" ist sehr schön und über "Jedermann" mach dir bitte erst gar keine Gedanken. Schreib einfach wie du es tust, dann gelingt so viel schönes. herzliche Grüße. der Sanderling
Lieber Thomas, dein Abschied, gefällt mir. Nur bei "sende doch", frage ich mich wen du meinst. Wer sendet etwas Blut? Für den Holperer in S4, Z2 hat Sanderling einen guten Vorschlag gemacht. LG Heike
danke, das mache ich, sonst käme ja fast gar nichts mehr zustanden.
Liebe Heike,
danke, ich wollte die Zeile übernehmen, habe es wohl vergessen und werde es jetzt nachholen. Zu deiner berechtigeten Frage: Das "sende doch" richtet sich an die weggegangene Person, so als könnte sie (bzw. ihre Seele) den Körper wiederbeleben. Wie die Schlusszeile zeigt, ein vergeblicher Wunsch.
Gerade dieses Zusammenspiel zwischen der toten Person und dem Reich der lebenden (durch das hin senden von Blut gleich einem Funken) ist so besonders an deinem Gedicht. Ich muss sagen das ist ein Bild mit dem ich sehr viel anfangen und verbinden kann.
lieber Thomas ich mag dieses Gedicht von Anfang bis zum Ende. Hier geht es mir wie Olli. Es hat etwas besonderes, etwas nicht gleich so offensichtliches. Das Gedicht packt mich und nimmt mich mit.
Lieber Thomas, jetzt verstehe ich wie du es meinst. Beim Lesen, besonders bei "weiße Glieder" die ja Blutleer sind, kam mir eine Szene aus Dracula in den Sinn. Da rettet der Bräutigam durch eine/seine Blutübertragung seiner Braut das Leben. Hat ihr leider nicht lange geholfen, aber immerhin. Ich mag solche mystischen Gedichte sehr. LG Heike
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