Ein Mensch, der sich für göttlich hält,
den besten Dichter auf der Welt,
ist überrascht, dass kein Verlag
sein Reimtalent entdecken mag –
und das trotz genialem Sprach-
empfinden – seiner Meinung nach,
mit der er recht alleine ist.
Der Rest hält es für großen Mist.

Lieber Thomas,

dann sind wir ja schon mal zu zweit

In Künsten und der Politik
gibt's immer wen, der hat's ganz dick.
Wie Donald Trump, der pflegt von früh bis
spät abends seine Liebe - Hybris.

Liebe Grüße, Stefan

Lieber Stefan,

die positive Selbsteinschätzung, die dann auch in der rechten Weise vertreten wird, ist oft der erste Schritt zum Erfolg. Je öfter etwas deutlich gesagt wird, desto eher wird es als wahr akzeptiert. Den Erfolg bestimmt die Masse, auch wenn die Experten eine andere Meinung haben, so ist es möglich, dass der größte Mist auch erfolgreich ist.

LG Hans

Lieber Plontz,
ja, so kann das gehen. Mir kommen dazu Gedanken wie: Allein gegen alle oder Trumpsche Wahrheitslehre.
Vielleicht regt diese Reaktion, die oder den Autor aber auch an, Kritik an seinem Werk zuzulassen und über den eigenen Tellerrand zu schauen - und, dabei interessantes, anders zu entdecken! Neugierde lohnt sich bekanntlich.
Witzig geschrieben, pointierter Schluss!
Bist du selber eigentlich gerne Kritiker?
herzliche Grüße,
der Sanderling

Lieber Hans,
der Erfolg von Trump, Pegida und Co. liegt meiner Meinung nach darin, dass seriöse Nachrichten- und Informationsquellen (zumindest in den Augen der Anhänger) erfolgreich diffamiert wurden (Lügenpresse). So kann man seine Welt der alternative Fakten leichter durchsetzen.

Lieber Sanderling,
meine Erfahrung in Schreibforen mit Leuten, die eine derart überhöhte Selbsteinschätzung haben, ist leider, dass sie durch Kritik keineswegs angeregt werden, sich selbst zu überdenken. Bei Kritik gehen sie sofort auf Gegenangriff über.
Auf Deine Frage: Nein, ich bin nicht gerne Kritiker (außer allgemein ironisch wie in diesem Gedicht )

Liebe Grüße, Stefan

Lieber Stefan,

die Medien (Presse usw.) sind wirtschaftliche Unternehmen, die der Wirtschaftlichkeit verpflichtet sind. Ihre Aufgabe ist nicht uns ein möglichst umfassendes und wahres Bild unserer Welt zu vermitteln und zu erklären, sondern uns zu unterhalten und unsere Wahrnehmung im Interesse ihrer Besitzer und Auftraggeber zu steuern. Falschdarstellungen können unbewusst vorkommen. Bewusste Lügen sind kaum erforderlich, werden aber sicher auch Anwendung finden (Propaganda), wenn die Menschen zuvor dafür eingestimmt sind.
Die Wortwahl ist oft für eine Meinungsbildung entscheidend. Z.B. können Aufständische Rebellen oder Freiheitskämpfer genannt werden.

LG Hans

Lieber Hans,
das sehe ich differenzierter. Die Palette der Medien ist groß - von BILD bis zum "Spektrum der Wissenschaft". Wenn man sich lieber auf die sozialen Netzwerke als Quelle der Wahrheit verlässt auf (beispielsweise) die öffentlich-rechtlichen Sender, kann man viel leichter manipuliert werden.

LG Stefan

Lieber Stefan,

die Palette der Medien ist groß, doch nur sehr wenige suchen nach einer gegenteiligen Meinung, besonders dann nicht, wenn sie eine Meinung (die in ihr Weltbild passt oder die schmackhaft gemacht wurde) in großer Überzahl vernehmen.

LG Hans

Lieber Hans,

ja, ich fürchte auch, dass das die Minderheit ist...

Liebe Grüße, Stefan