erst einmal freue ich mich riesig , dich hier wieder zu lesen. Das Gedicht gefällt mir sehr, sehr, ausgezeichnet gut. Ich gestehe, dass ich bei dem Titel dachte, oh nee, nicht wieder ein Gedicht über Hirsche oder Jäger, vielleicht noch mit entsprechenden Anspielungen.
Es enthält einige überraschende Wendungen, deutet die Umstände nur an und lässt sich mühelos als Metapher auf das Leben übertragen. Genau aus diesen Gründen gefällt es mir so sehr.
es hört sich an, als hättest Du oder meinetwegen das LI, so etwas erlebt, oder gesehen. Jedenfalls macht mich Dein Gedicht sehr betroffen. Die Konsequenz daraus ist verständlich. Du hast hier gut den Ablauf geschildert: das Wild, das seiner täglichen Futtersuche nachgeht, der Fahrer, der nur nachhause will, die schicksalhafte Begegnung , die Verwirrung und die tragischen Folgen für das arglose Tier. Ich hoffe das wir alle daraus lernen im Wald langsam zu fahren und immer mit Tieren auf der Fahrbahn zu rechnen. Ich möchte so etwas nicht erleben müssen.
Lieber Martin, schön, dich mal wieder zu lesen . Erst, als ich die letzten beiden Verse gelesen hatte, war ich beruhigt - niemand muss Wild im Topf haben (obwohl es sehr lecker ist)! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Autofahrer auf Teufel komm raus rücksichtslos über die Autobahn brettern und sich wissentlich durch einen Unfall mit einem Tier in Gefahr bringen. Ich erinnere einen Unfall mit einem halbwüchsigen Wildschwein - zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Ich fuhr sehr langsam und umsichtig in der Dämmerung, doch plötzlich stand das Tier vor dem Kühler, ich habs am Hinterteil gestreift, es fiel um und war benommen. Ich trug es an die Seite und es erholte sich langsam, sprang wieder auf und galoppierte in den Wald, nicht ohne mir ein paar Unflätigkeiten an den Kopf zu werfen . Ich glaube, Jäger sind für unseren Wildbestand viel gefährlicher als Autofahrer! Jäger töten aus dem Hinterhalt und haben Freude daran. In der Jagdsaison sind ihre "Strecken" länger als die Liste der durch Unfälle verstorbenen Tiere.
Dein Gedicht liest sich locker-flockig und regt zum Nachdenken an. Herzliche Grüße, Heliane.
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