Hallo Hans, dieses Gedicht gehört besser in die Rubrik „Satire“. Wer SO denkt und handelt, ist aus dem Sandkasten nicht herausgekommen. Die Geschichte lehrt, dass grade die Zweifler große Veränderungen herbeiführten; aktuell die 500-Jahre-Feiern für Luther. Er, wie viele andere kluge Menschen, nutzten und nutzen ihre ‚Geistesgaben‘, um neugierig zu bleiben und Toleranz zu üben, anstatt darauf zu beharren, den Gral gefunden zu haben und andere ‚Erkenntnisse‘ selbstherrlich als Unwissenheit abzuweisen. Die Verse lesen sich recht gut, im ersten fehlt ein Komma, im Zusatz auch. LG, Heliane.
Dort, wo wir Erkenntnis haben, Erkenntnis ist an keinem Ort, nicht hier und dort. sollten wir das Glauben meiden, Glauben ist doch nicht nur tun, sondern eher leiden, das kann man nicht vermeiden damit nicht unsre Geistesgaben, an Täuschungen und Irrtum leiden. Ohne Glauben und Sehen Ist nichts Neues zu verstehen, Erfindergeist und kreatives Tun, hat mit Erkenntnis wenig zu tun. Drum sind die, die Erkenntnis ohne Glauben haben, meist recht trockne Knaben. Wer in die Windel macht, hat wenigstens was hervorgebracht.
Der Goethe war ein kluger Mann, der sah die Sache anders an: Er wusste, dass der Mensch stets irrt, grad wenn er denkt, er hätt's entwirrt. Dann hängt er fest, doch Andre denken, er gleicht dem Gaul, den diese lenken. Ein starrer Stand, der nicht mehr offen, der macht mich wirklich sehr betroffen. Mir fällt dazu dann bloß noch ein: Wer fest liegt, wird am End zum Stein.
bei meinem Gedicht geht es nicht um das Bezweifeln von Erkenntnissen (auch bezweifelte Erkenntnisse sind Erkenntnisse, auch dann wenn sie falsch sind). Erkenntnisse können bezweifelt werden oder auch falsch sein, dazu sage ich in meinem Gedicht grundsätzlich, dass Erkenntnisse nicht mit Glauben verbunden oder gar durch Glauben ersetzt werden sollen, denn dann, wenn wir Erkenntnis haben, sollten wir das Glauben meiden. Dies bedeutet keinesfalls dass Infragestellung und Neugier ausbleiben soll. Glauben ist für Infragestellung und Neugier eher hinderlich.
LG Hans
Lieber Thomas,
Dort, wo wir Erkenntnis haben-----„Dort, wo“ ändere ich in „ Dann, wenn“
ZitatGlauben ist doch nicht nur tun, sondern eher leiden, das kann man nicht vermeiden
Hierzu denke ich, dass nicht jedes, doch aber viel Leiden vermeidbar ist.
ZitatOhne Glauben und Sehen Ist nichts Neues zu verstehen,
Mag sein, dass Glauben auch schon Neues hervorgebracht hat. Glauben ist jedoch für das Sehen und Verstehen von Neuem nicht erforderlich. Oft dabei sogar hinderlich.
ZitatErfindergeist und kreatives Tun, hat mit Erkenntnis wenig zu tun.
Erfindergeist und kreatives Tun haben mit Erkenntnis viel zu tun, denn sie bringen oft Neues (Erkenntnisse) hervor.
ZitatDrum sind die, die Erkenntnis ohne Glauben haben, meist recht trockne Knaben.
Mag sein, denn es sind meist emotionslose, freie und logisch Denkende, die Thesen verfolgen und Ziele anstreben. Danke für Deinen humorvollen Kommentar.
LG Hans
Liebe Heidi,
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut und ich denke, es passt auch sehr gut zum Thema. Danke!
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