Der Herrgott der schaut recht betroffen,
weil Eden ist für alle offen,
doch niemand scheint's da zu gefallen,
auch nicht in seinen heil 'gen Hallen.

Es drängeln alle nur putzmunter,
zum Teufel in den Orkus runter.
Am Tresen steht dort Luzi Fehr,
im roten Kleid macht die was her.

Sie schenkt aus, so ist die Kunde,
immer wieder eine Runde.
Alles lebt in Saus und Braus,
der Satan gibt heut einen aus.

Der Herrgott meint, so ist es Brauch,
gibt's was umsonst, dann komm ich auch.
Stellt sich verschämt mit in die Reih',
denn das Weißbier ist heut frei.

Lieber Michael,
ein Weizen lässt sich jeder gerne munden. Und wie heißt es doch gleich? Die Hölle ist viel gemütlicher: Warm, fröhlich, frivol! Wer will denn schon zu den langweiligen, flötenden Engeln? Unsere vielen Christengötter täten gut daran, sich dort unten mal umzusehen. Vielleicht wären sie danach nicht mehr so streng?
Mit großem Vergnügen gelesen.
Heliane.

Lieber Michael,

Himmel und Hölle sind Phantasieorte der Menschen. Die Lustfeindlichkeit der Kirche über Jahrhunderte lässt uns den Himmel nicht als angenehm und erstrebenswert erscheinen. Ich denke da an den Münchner (Aloisius) im Himmel. Dein humorvolles Gedicht hat uns dies gut nahegebracht. Gefällt mir.

LG Hans

Hallo Thomas

du guter, du kommst doch niemals in den Orkus. Also von wegen, er stand hinter dir.

Hallo Heliane

ich sehe, wir verstehen uns, du weißt halt wo es sich herrlich sein lässt.

Hallo Hans

dann haben meine Zeilen ja ihren Zweck erfüllt.

schöne Grüße euch allen
der Michael

lieber Michael

ja der Teufel und der liebe Gott, irgendwo treffen sie sich immer wieder.

sehr gerne gelesen und gelacht

herzlich Ilona