#1 | Die andere Welt
24.06.2015 08:14 (zuletzt bearbeitet: 24.06.2015 08:16)
Priska
(
gelöscht
)
Dass ich mich erinnere, das nicht Sichtbare sehe mit Augen, die nicht vergessen können, ich greife nach ihm, versuche zu verstehen, was ist
Warum gerade jetzt, frage ich mich, warum steigen Bilder auf der Zeiten von Wärme und Geborgenheit, die lang schon verloren
Warum gerade jetzt, hier unter der S-Bahnbrücke mit der riesigen BH-Reklame, auf dem Pflaster die alte Romafrau, vor ihr der Strauß welker Wiesenkräuter
es gibt sicher nicht viele, die sich an eine Zeit erinnern, in welcher es keinen Luxus gab und so manchem, was heute Müll ist ein Wert zugedacht wurde. In dieser Zeit gab es mehr Gleichheit und Wertzumessung (Wärme, Geborgenheit) untereinander. Der Anblick der alten Romafrau der eine solche Zeit sicher nicht fremd ist erinnert uns an diese längst vergangene Welt, an die es auch noch viele gute Erinnerungen gibt, die Du mit Deinem Gedicht noch einmal wachwerden lässt.
ja, der schreiende Gegensatz zwischen gestern und heute fällt wohl nicht nur mir ins Auge. Für mich ist Luxus höchst überflüssig, ich habe ihn nicht vermisst. Aber vor 25 Jahren kannte ich auch Wiesenkräuter anbietende Romafrauen an meinem Bahnhof nicht, diese nicht zu übersehende Armut. Und das ist Gegenwart, Hans Plonka, keine lange zurückliegende Zeit. Jedesmal, wenn ich am Bahnhof bin, sehe ich die alte Frau mit irgendwelchen undefinierbaren Kräutern unter der S-Bahnbrücke sitzen, niemand hat einen Blick für sie. Für mich Ausdruck der Verlotterung aller Verhältnisse, Verarmung allen menschlichen Mitgefühls. Und es soll Leute geben, die Armut für den Ausdruck eines Freiheitsgedankens halten, jeder hat die Wahl, arm oder reich zu sein. Aber die alte Frau mit ihren Kräutern sitzt ja nicht alleine da, neben ihr meist bettelnde junge Leute, denen man die Obdachlosigkeit ansieht. Sie haben wohl falsch gewählt und sind selber schuld.
alle wichtigen Dinge in der Menschheit geschehen nicht zufällig, sie sind gewollt von einer kleinen Gruppe. Es wird alles gesteuert, Meinungen (Mind Controll), Kriege, Terror, Armut, Hunger, Ideologien. Der große Vorteil dieser Gruppe ist, dass sie es geschafft haben, dass die große Mehrheit dies nicht erkennt oder auch nicht erkennen will.
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