vielen Dank für deinen recht ausführlichen Kommentar.
Mit dem "umsäumt" hast du völlig Recht - "gesäumt" ist richtig.
Die letzte Zeile der ersten Strophe gefällt mir auch nicht so recht - dass es Winter ist, sollte klar sein.
Deswegen habe ich die erste Strophe nochmal neu geschrieben:
Bäume in Frost gehüllt von klarem Himel umfangen alles Land weiß bedeckt schon lange ist der Herbst gegangen. (Ein Hinweis darauf, dass tiefer Winter herrscht)
Naja, im Winter schläft die Natur nun einmal - man könnte auch sagen, sie ruht oder hält den Atem an ...
Dieses Gedicht ist eine ziemlich spontane Reaktion auf ein wunderschönes Foto, das ich im Netz gefunden habe und "poetisch" beschreiben wollte - von daher ist es wirklich "nur" eine Art Bildbeschreibung.
Mich hat dieses Bild in Staunen versetzt, und deswegen muss die letzte Strophe so bleiben.
Nochmals recht herzlichen Dank für deine Bemühungen, die ja wenigstens zum Teil auf fruchtbaren Boden gefallen sind.
mich sprechen deine Verse an, sie sind sehr persönlich und stimmungsvoll. Klar hat Ferdi Recht mit seinen kleinen Mäkeleien, mir sind die Punkte gar nicht aufgefallen. Für mich sind das Bild und der Klang entscheidend, und die stimmen.
Ich bin sehr gerne mit dir spazieren gegangen. Herzliche Adventgrüße, Medusa.
nachdem ich erkannt habe, dass du ein Bild/Foto beschreibst, gefällt mir dein Gedicht besser als zuvor. Da ich selbst immer Gedichte mit Endreim schreibe, tue ich mich oft mit der freien Form etwas schwer. Interessant finde ich den Wechsel zwischen gereimt und ungereimt.
Ich finde es schade, dass ich das ursprüngliche Gedicht nicht mehr lesen kann, dann hätte ich ferdis Kommentar besser verstehen und nachvollziehen können.
Ein paar Gedanken möchte ich noch loswerden:
ZitatBäume in Frost gehüllt von klarem Himmel umfangen alles Land weiß bedeckt schon lange ist der Herbst gegangen.
Ruhig fließt ein Bach von Schneerändern gesäumt die Natur schläft tief ... und träumt.
Strahlendes Sonnenlicht bricht durch raureife Zweige staunend verharre ich ... und schweige.
In V1S3 klingt "alles" nicht sehr poetisch und S4 könnte mit S5 zu einem Vers verdichtet werden: "Der Herbst ist längst gegangen". In V2S1 fände ich "der Bach" irgendwie gezielter.
Wie ist das mit dem "strahlenden Sonnenlicht"? Dass es strahlt, ist eigentlich klar. Falls Sonnenstrahlen wie Finger durch die Zweige brachen, würde ich es anders formulieren. Und zu guter Letzt:Beschreibt "andächtig" dein Gefühl nicht etwas präziser als "staunen"?
Auf jeden Fall kann ich mir das Bild gut vorstellen.
vielen Dank für eure Beschäftigung mit meinem Gedicht.
Es freut mich sehr, dass du mich auf meinem Spaziergang begleitet hast, liebe Medusa.
Das "schon lange" in der ersten Strophe soll sich auf die vorhergehende und die nachfolgende Zeile beziehen und diese Strophe etwas "verlangsamen".
Das Sonnenlicht, das durch die Zweige bricht, taucht Teile davon in strahlende Helligkeit - Glänzendes oder Leuchtendes würde nicht so gut passen - das "Strahlen " der Sonne ist deutlich zu sehen - mir fällt kein besseres Wort ein.
"Andächtig" passt genau so gut wie "staunend".
Die ursprüngliche Version der ersten Strophe lautet:
Bäume in Frost gehüllt klarer Himmel dahinter alles Land weiß bedeckt es ist Winter.
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