Ich stand an einem Sonntag im Kolberger Hafen, Die Häuser wirkten noch äußerst verschlafen, Mein Blick ging hinaus auf das rauhe Meer Und plötzlich kamen sie, die Bilder zu mir her.
Bilder von Menschen, von abertausenden, Den Rufenden, den Suchenden, den hektisch Sausenden, Die schnell noch ein Schiff einfangen wollten, Weil sie aus ihrer Heimat fliehen sollten.
Ich hörte die schrillen Geräusche, die gellenden Schreie, Sah das Elend, sah die Augen der Menschen, die sich wie Haie Aufeinanderstürzten in ihrer Verzweiflung und Not, Die erbittert sich bekämpften, als ginge es um das letzte Brot.
Wo kommen diese Bilder her, fragte ich erstaunt? Sind das verschüttete Bilder, die meine Seele mir raunt? Bilder des Fliehens, des Verlierens, der Ohnmacht, des nackten „Ich bin“? Und meine Tränen suchten sich ihren Weg und flossen hemmungslos dahin.
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