"Der Grundsatz "Auge um Auge" macht schließlich alle blind." (Martin Luther King)
Separatisten gegen Soldaten Israelis gegen Hamas alle erfüllt von Wut und Hass kein Ende in Sicht weit und breit nur Zerstörung, Angst Not und Leid.
Blind vor Hass ins Verderben rennen nur Dinge sehen die Menschen trennen anstatt zu erkennen was uns verbindet damit diese Welt endlich Frieden findet.
Hallo Wüstenvogel, sehr engagierte emotionale Worte. Wie lässt sie diesem verhängnisvollen Phänomen auf den Grund kommen, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Jesus hat es vorgemacht, allerdings mit keinem rechten Erfolg. Diejenigen, die den Hass verspüren, sind tatsächlich blind und wollen es auch bleiben. Welche de Hass säen, sind jedoch voll Durchblick und Kalkül. Hass ist eine Saat, die schnell aufgeht. Frieden hingegen lässt sich nicht säen. Er ist wie ein schwarzer Acker, der ständig von Unkraut des Hasses sauber zu halten ist. Das ist schwer! Wer Liebe sät, kann nur Liebe von einem guten Boden ernten. Dort sollten wir die Suche beginnen! LG Ulrich
danke für deine Worte. Du hast das schön gesagt - wir müssen den Boden bereiten für Freundlichkeit - immer wieder die Wurzeln des Hasses ausreißen, ohne dabei jedoch selbst gewalttätig zu werden.
wie gerne möchte ich Dir vom Gegenteil berichten. Ich kann es auch nicht. Martin Luther King hat so Recht, Hass macht alle blind. Wollen wir nach dem wenigen suchen die noch nicht erblindet sind. Die gegen Hass auftreten.
Hallo Wüstenvogel, Du hast mir sehr aus der Seele gesprochen, genauso so auch meine Vorkommentatoren. Dabei brauch wir gar nicht bis zu den furchtbaren Konflikten diese Welt zu gehen. Oft ist es nötig bei sich selbst anzufangen. Wie scheuklappenbehaftet ausführende Marionetten des Hasses sind, hat man jetzt beim Absturz des malaysischen Flugzeuges gesehen. Da ist jede menschliche Regung, jedes vernünftige Handeln verloren gegangen, jegliche Ethik: Koffer wurden geplündert, die Toten mitleidlos erst so spät und auf massiven Druck herausgegeben, Untersuchungen wurden bisher behindert. Ab jetzt gibt es gar keine Legitimation mehr für die Separatisten. Sie haben alles, aber auch alles verwirkt. Es bleibt nur die Schande. Aber dies ist natürlich kein einzelnes Phänomen. Es lässt sich hier nur sehr deutlich ablesen, wie Hass abstumpft. Andererseits gilt auch hier die Angst Einzelner eine andere Meinung zu offenbaren. Jeder, der sich in solch einem Dunstkreis befindet, weiß wie gefährlich so etwas für das eigene Leben, die eigene Familie sein kann. Traurige Grüße, Klatschmohn
Manchmal meint man, dass sich diese Welt zurückentwickelt - in eine neues Zeitalter der Barbarei. Es gibt so viele Belege dafür.
Ich kann mich auf keine Seite der Konfliktparteien mehr stellen, weil ich auf der Seite der friedliebenden Menschen stehe. Es ist mir auch egal, wer mehr oder weniger "Recht" hat - solange Gewalt mit Gegengewalt beantwortet wird, wird es keine Lösungen geben.
lieber Wüstenvogel genauso denke ich und ich habe das Gefühl jede Nachricht, von welcher Seite auch immer ist keine objektive Nachricht. Überall höre ich Propaganda heraus, wie soll ich da Stellung beziehen, außer zu sehen, wer mordet (aus welchem Anlass auch immer) ist ein Verbrecher.
mir scheint die Deutung des Luther King-Zitats nicht ganz richtig zu sein, denn der Bibelspruch beinhaltet lediglich die Rechtsprechung, nicht Rachegedanken der damaligen Zeit in Judäa.
In der Bergpredigt steht: „Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin". Ghandi war kritischer, wenn auch wahrscheinlich nicht bibelkundig, und sah die Entwicklungen mit „Auge um Auge lässt die Welt erblinden“ voraus; Luther King hat diese Aussage für sich und seine Idee wieder aufgenommen.
Unabhängig davon halte ich dein Gedicht und deine Antworten für äußerst richtig und wichtig. Wir befinden uns tatsächlich in einer Situation, die uns keinerlei Kritik mehr gestattet. Du kannst sowohl auf der Seite der Aggressoren als auch auf der Seite der Betroffenen stehen, alles ist möglich. Veränderungen fordern Opfer, so war es immer und so wird es auch bleiben. Jetzt allerdings wachsen sich selbst kleine Umbrüche zu rundum gefährlichen und äußerst kritischen Auseinandersetzungen aus und es drängt sich die Frage auf, ob sich die Beteiligten dessen bewusst sind.
Nochmal zu deinem Gedicht: Für mich ist es wichtig, wenn Aussage, Sprache und Klang eine Einheit bilden, die dir hier hervorragend gelungen ist. Ich lese einerseits deine Wut und andererseits deine Hilflosigkeit, mit der du allen Lesern aus dem Herzen sprichst; die sehr dezenten Reime geben eine Geschwindigkeit, die dem Thema angemessen ist.
Ich habe mich sehr gerne mit deinem Gedicht beschäftigt. Herzliche Grüße, Heliane.
das Zitat von Martin Luther King (oder Ghandi) finde ich in der gewählten Form sehr gut gewählt. Es passt meiner Meinung nach auch sehr gut zur Bergpredigt, weil es sich genau wie diese gegen das falsche Verständnis von Aug um Aug wendet, welches darin besteht, dass die Notwendigkeit der Gnade und des Erbarmens ausgeblendet wird. Einen (meiner Meinung nach) guten Aufsatz findet man unter dem Link.
Dein Gedicht wendet sich im Grunde gegen etwas noch schlimmeres, indem es den blinden und blendenden Hass beschreibt, der völlig jenseits der Verhältnismäßigkeit der Mittel und Strafen wütet. Hass ist extremer Egoismus, dieses Monster hat tausend Augen, aber alle nur nach innen gerichtet.
Ich vestehe, was dich bei deinem Gedicht umtreibt, und steht auch recht hilflos da.
Das Gesetz "Auge und Auge, ..." ist sicher Ausdruck des damaligen Rechtsempfindens und keine blinde Rachsucht.
Am Alten Testament gäbe es vieles zu kritisieren.
Jesus hat den o. a. Grundsatz verändert - er spricht ja auch von "Feindesliebe".
So weit müssen die heutigen Konfliktparteien ja nicht gehen, es würde ja erstmal ausreichen, die Gewalt zu beenden.
Es stimmt, dieses Gedicht ist Ausdruck von Verständnislosigkeit und Hilflosigkeit. Scheinbar haben wir in den letzten dreitausend Jahren nichts gelernt.
Jeder Mensch, der hasst, vergiftet sich selbst. So ähnlich hat das Buddha mal beschrieben.
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