Dolce far niente

Den Alltag aussperren,
Pflichten an den Nagel hängen
das Atmen eines Baby-Geckos beobachten,
Gedanken in den Wind legen,
durch die Kühle eines Sees gleiten,
nachts dem Ruf der Zwergohreule lauschen,
dem Lauf eines Flusses folgen,
Stachelschweinen nächtens
beim Kreuzen eines Feldweges
nachspüren,
die Sehnsucht wiederentdecken
und sein,
schlicht sein.

Liebe anna,

wir schön, dass Worte deine Sprache sind.
Sehr schöne Zeilen...

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas, lieber Sanderling,

bitte mehr davon… dann bekommen wir sicher ein langes dolce far niente Gedicht hin…

Liebe Grüße!

ann

Ihr Lieben,

und das:

...den Äpfeln bei rot werden zusehen,
...Kaffee mit dem Handfilter aufbrühen,
...den Wolken zuschauen, wie sie ihre Form verändern
...dabei geduldig die ersten Kraniche erwarten

Liebe Grüße
der Sanderling

Herzlichen Dank, lieber Sanderling.

…dem aufziehenden Sommergewitter entgegen gehen
… reife Tomaten vom Feld pflücken
… heimlich süße Brombeeren naschen
…der Welt ein Augenzwinkern schenken

Liebes vom

Ännchen

Liebe anna,

deine Worte atmen Ruhe und stille Beobachtung – kleine Details aus Natur und Alltag machen das Nichtstun sinnlich erfahrbar. Die Mischung aus sanften Bildern und achtsamer Wahrnehmung lädt dazu ein selbst innezuhalten und mit dabei zu sein.

Liebe Grüße
Clara

Liebe anna,

deiner schönen Anregung folgend habe ich einige Zeilen unserer Sammlung in eine Form gebracht und in ein Foto von mir integriert. Hier nur der Text, in meinem Fotoalbum könnt ihr beides sehen.


Das süße Nichtstun

Lege deine Gedanken in den Wind,
während du durch die Kühle
eines Sees gleitest.

Lausche nachts dem Ruf
der Zwergohreule und folge
dem Lauf eines Flusses
mit geschlossenen Augen.

Schaue den Äpfeln
beim rot werden zu und
tauche ein in Wolken,
die ihre Form verändern.

Bleibe geduldig,...
die ersten Kraniche
werden kommen
und dir zurufen.


© Thomas Leenen