ich finde deinen Text interessant. Es spricht sich auch rhythmisch gut. Ob es ein Gedicht ist, kann ich nicht sagen. Ich sehe eine Art Inversion eines Sinnspruchs, der keine Lehre (direkt) ausdrückt, sondern den Leser einen Sinn finden lässt. Das geschieht, indem das Substantiv des Kreidespruchs "Rollkoffer" einfach schräg ist – eine Variable für etwas x-beliebiges. Was auch immer der Kreideschreiber da hingeschrieben hat, es hat einen Bezug zu seinem Auszug und hinterlässt eine Spur von ihm.
Das ist mein Eindruck. Vielleicht verrätst du ja auch ein wenig, wie du drauf gekommen bist und was du bewirken willst.
als Berlinerin, die den ständigen Niedergang der Kieze miterleben muss, stimmen mich deine Verse traurig und machen mich sprachlos - besser, intensiver und knapper gehts nicht zu formulieren! Klingt "Brecht"isch .
Nicht wirklich gerne gelesen! Herzliche Grüße, Medusa.
(Ich hoffe, ich kann jetzt senden^^) @Thomas Vielen Dank für deinen Kommentar! Das Wort Rollkoffer ist in diesem Fall nicht beliebig. Tatsächlich steht der Satz auf einer Hauswand in meiner Nähe. Thema des Gedichtes ist die Gentrifikation von Innenstadtbezirken (in diesem Falle Neukölln). Lustigerweise werden die neu-zugezogenen Studenten und "Künstler" mit Rollkoffern in Verbindung gebracht und man sieht sie auch oft damit rumlaufen.
@Medusa Dank auch für deinen Kommentar. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
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