Herzklang

Lieber Sanderling,

des einen Herz ist des anderen Freude - fällt mir zu deinem Gedicht ein. Der Inhalt gefällt mir sehr, weil er zeigt, dass Glück - wie immer - eine Frage der Perspektive ist.

Etwas gestolpert bin ich allerdings bei den letzten Zeilen, zum einen wegen der Inversion, zu anderen, weil ich zunächst dachte, dass beide, also Kardiologin und Patient, sich ob des Herzschlages gefreut hätten. Am Ende wirkt der Mann betrübt, weil dei Ärztin ihm "nur" diesen Satz hinterlassen hat... das konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Ich glaube, wenn sein Herz zum Beispiel dann wieder gestolpert wäre, hätte ich es eher verstanden.

Aber wie gesagt: diese unterschiedlichen Perspektiven in diesem Fall auf ein Organ zu zeigen und ihre emotionalen Auswirkungen, das fand ich grandios.

Liebe Grüße

anna a.

Liebe anna,

mit dem Schluss bin ich auch nicht ganz zufrieden, da er etwas holprig und dem Reim geschuldet daher kommt, und dann auch noch diese Inversion...

Ich glaube, ich wollte diesen schönen Satz einfach lyrisch verarbeitet bekommen. Die Ärtzin ist übrigens auch Pianistin, was vielleicht erklärt, warum sie auch einem regelmäßigen Herzschlag Schönes abgewinnen kann.
Ich fange lieber erst gar nicht an zu "verschlimmbessern"

Danke für deinen Kommentar.

Liebe Grüße
der Sanderling

Liebe Gabi,

es freut mich, wenn du Spaß dran hattest. Ich muss nicht um jeden Preis ändern, da stimme ich dir zu, aber guten Vorschlägen zu folgen gehört hier ja dazu, wenn sie überzeugen.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling
Auch ich habe geschmunzelt und für ein/e Arztin gibt es ein großen Sympathiepunkt.
Zur letzten Zeile fällt mir spontan leider nichts besseres ein.
Liebe Grüße Ilona

Liebe Ilona,

wenn dich meine Zeilen zum Schmunzeln brachten, ist das Ziel so eines kleinen Gedichtes ja schon erreicht.

Liebe Grüße
der Sanderling

PS. Ich glaube, was uns an der Ärztin so gefällt, ist wohl, dass sie aus der medizinisch häufig anzutreffenden "Defizit-Sicht" ausgestiegen ist. Nicht das Krankhafte betonte, oder weiter dannach suchte, sondern das Normale als schön klassifizierte.