Lieber Thomas,

das hat etwas ganz besonderes, indem es den Duktus eines Kirchenliedes aufgreift…

Muss die letzte Zeile nicht heißen: „uns seinen Odem hauchte“?

Herzliche Grüße aus Samothraki
Karlheinz

Lieber @Thomas,

deine Lutherstrophe hat mich sofort gepackt und irgendwie umgehauen. Ihr Inhalt ist großartig gesetzt und strahlt eine tröstliche Verbundenheit aus, die ich in Musik setzen musste und wollte.
Rhythmisch bin ich noch nicht ganz zufrieden, aber ich möchte es dir dennoch vorstellen. Du darfst natürlich gerne Hinweise geben, wo du dir für die Worte mehr Raum wünschen würdest.
Ich bin nur so begeistert von deinen Gedicht, dass ich meine Musik dazu heute auch einstellen wollte. ( Musik im Anhang.)

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas,

dass du die Melodie etwas zu dunkel empfindest, macht vielleicht den Unterscheid aus, zwischen einem Autor eines Gedichtes, der genau seine persönliche Triebkraft kennt, dieses Gedicht zu schreiben, und dem Leser des Gedichtes. Mich als Leser rührt die endliche Begegnung an, von der der Inhalt handelt, trotz schöner Perspektive göttlicher Verbundenheit in Ewigkeit. Ich denke, mit solchen Worten werden immer geliebte Menschen assoziiert, die keiner missen möchte. Meine Haltung zur Moll-Tonalität ist im übrigen sehr positiv, da sie für mich mehr Tiefe als Dunkelheit ausdrückt. Aber, genug der Worte, du hast es selbst ja schon so treffend formuliert. Wenn zwei sich mit einem Text beschäftigen entsteht eine Synthese mit entsprechender Eigendynamik. - Eine Frage habe ich abschließend noch: wäre deine Lutherstrophe ein Bild, welches vor dir im Licht steht, welche Farben sähest du?

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas,

weil ich gerne vergleichen wollte. Ich sehe blau-violette Töne, und helles orange in deinem Gedicht und meiner Vertonung.

Danke für deine Offenheit.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas
Ich mag deine Lutherstrophe sehr und ich mag diese Schwere des Inhalts.
Ich habe bei Versen oft meine eigene innere Melodie und bin mir nicht schlüssig ob ich überhaupt eine Melodie von."Außer " zulassen möchte.
Liebe Grüße Ilona

Liebe Ostseemöwe,

dein Hinweis ist für mich wichtig, trägt er doch dazu bei zu erfahren wie Lyrik auf uns wirken kann. Der Inhalt klingt also bereits ohne äußere Musik. Und dieser Klang ist ein ganz persönlicher. Da kann ich gut verstehen, dass von außen kommende Klänge eher nicht gewünscht sind.

Danke für deine Meinung.

Liebe Grüße
der Sanderling