Mein lieber Dichterfreund Thomas,

was für eine Kunstwerk an Tiefe, Schönheit und Tragik hast du hier geschaffen. Dein Gedicht berührt mich sehr. Mir scheint, sein Lauf war wie ein Aderlass und mündet in schönen, warmen Bildern aus der Kindheit. Geborgensein zu Allerletzt nach tiefem Fall, ..fällt mir assoziativ noch ein. - Unter formalen Aspekten fällt auf, dass du in den ersten zwei Strophen fünfhebige Jamben mit männlichen Kadenzen schreibst, von denen du in Vers zwei, Strophe drei erstmals abweichst.
Auf diese Zäsur möchte ich nur hinweisen, weil du zuvor so konsequent gleichbleibend schriebst. Solltest du es "anpassen" wollen, wäre folgendes vielleicht stattdessen möglich:
Zitat:
und stand vor einer heeren Göttin da,
Idee: "die eiskalt mir in meine Augen sah"

Den Wechsel von männlichen zu weiblichen Kadenzen, ab der Mitte von Strophe vier, finde ich lyrisch spannend. Ob du auch bewusst mal 11 Silben, aber einmal zum Schluss auch 9 benutztest, weiß ich nicht ( Strophe fünf ). Ich möchte dich darauf auch nur aufmerksam machen, da ich mir vorstellen kann, dass es sich vielleicht ja "einfach so" entwickelt hat, .. hin zu einem großartigen Gedicht!

Vielen Dank hierfür.

Liebe Grüße
dein Dichterfreund
..der Sanderling

Dieses Gedicht, hatte ich total übersehen, lieber Thomas.
Das wäre jetzt sehr schade gewesen, denn hier hast du
ein wunderbares Lyrikwerk präsentiert.

Gerne mehr davon.
Liebe Grüße
Clara

Lieber Thomas
Ich kann mich mit großem Vergnügen dem Loblied aller anderen anschließen.
Welch eine Ausstrahlung und Tiefe sich über dieses Werk breiten ist unglaublich.
Ich würde aber auch gar nix daran ändern.
Liebe Grüße Ilona

Lieber Thomas,

dieses Gedicht hinterlässt bei mir eine stille Weite, in der Kälte und Wärme Platz haben, in der Tränen zu Stein werden und vice versa, in der Lähmung und sphärische Klänge eins werden und mich umhüllen. Fantastisch! Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich dieses Jungianisch anmutende Gedicht lesen durfte. Chapeau!

innige Grüße

anna a.

Lieber Thomas,

deine neue Aufnahme zu deinem Gedicht ist um Welten besser geworden und klingt super. Da gibt es für mich keinen Bedarf mehr zur Verbesserung.



Liebe Grüße
der Sanderling

Hallo Thomas,

tolles Gedicht.

Ich stolpere über die zweite Zeile: "geängstigt hinter in einem Wolkenband."
Rhythmisch und inhaltlich bleibe ich an dem "in" hängen.
Ich bin zwar kein "Hebungs-Senkungs-Experte" und dichte selbst eher nach Gefühl, aber
"geängstigt hinter einem Wolkenband."
oder "geängstigt hinter dunklem Wolkenband."
würde für mich zum Beispiel besser passen.

Viele Grüße
Hendrik

Hallo Henrik,

ich glaube, da hast du ein Wort entdeckt was gestrichen werden kann.


Liebe Grüße
der Sanderling