Ohnmächtiges Stoßgebet

Kein schöner Land in diesen Zeiten,
als hier das unsre weit und breit…
Verschon uns Gott vor Not und Leiden
in dieser Kriegs- und Schreckenszeit,
bewahr uns Gott vor weitren Sünden,
bewahr uns vor dem Weltanzünden,
bewahr uns Gott die Menschlichkeit!


© Karlheinz Lang

lieber Karlheinz
wie oft wohl in den letzten Wochen dieses Stoßgebet zum Himmel geschickt wurde?
Ich wünsche uns, ich wünsche den Ukrainern, dass es bald erhört wird.
Ich kann nicht glauben das Gott uns vor Sünden und Leid bewahren kann. Aber wir fühlen uns so machtlos in dieser Zeit und genau das bringt es zum Ausdruck.
Möge Gott, wenn er kann wenigstens die Unschuldigen und vor allen Dingen die Kinder vor den schrecklichen Kriegsbildern bewahren.

Liebe Grüße Ilona

Liebe Ostseemöwe,

ich danke dir für deine Zeilen! Natürlich müssen wir als Menschen uns selber vor Sünden und Leid schützen, aber Gott kommt immer dann zum „Einsatz“ wenn der Mensch ohnmächtig ist…

Wir sollten uns in der schlimmsten Situation seit langem nicht dazu hinreisen lassen mit Waffengewalt zu reagieren, denn alles, die gesamte Weltordnung, Millionen von Menschenleben und die Verseuchung der Natur stehen auf dem Spiel. Das wäre die schlimmste Sünde mit oder ohne Gott!

Herzliche Grüße aus Lüli
Karlheinz

Lieber Karlheinz,

die letzten Jahren, besonders seit dem jüngsten Krieg, fühlen sich ein bisschen an wie Apokalypse
und ich erwische mich immer häufiger bei dem Gedanken, ob das dann erst der Anfang ist.
Deine Worte in Anlehnung an ein schönes Volkslied bringen das zum Ausdruck.
"bewahr uns die Menschlichkeit" ist mit Sicherheit die Botschaft, die man in diese Welt
schreien möchte.
Mich hat dein Gedicht berührt, abgesehen davon, dass es fehlerfrei daherwandelt.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara,

leider habe ich auch eher traurige Vorahnungen, was die Apokalypse anbetrifft. Andererseits möchte ich kein Apokalyptiker sein und hoffe immer noch…
Frieden schaffen ohne Waffen ist trotz allem der richtige Weg. Militarisierung und heroischer Widerstand sind falsche Wege, das hatten wir immer wieder und überall…

Lieber tot als unfrei ist für mich keine Lösung, das lass ich mir nicht einreden, auch wenn meine Erstreaktion ebenfalls: Widerstand, koste, was es wolle, ist

Ich kann und will diesen Absturz nicht

Herzliche Grüße
Karlheinz

Lieber Thomas,

danke für die lobenden Worte, die mich sehr erfreut haben…

In diesem Sinne alles Gute und wie immer herzliche Grüße aus Lüli
Karlheinz

Lieber Karlheinz,

bewahr uns Gott die Menschlichkeit! Dieser Satz müsste in großen Lettern morgens mit den ersten Sonnenstrahlen erscheinen und abends vom Mondlicht wieder aufgenommen werden. Ich bin auch sehr besorgt ob der aktuellen Entwicklungen und denke, mein Gott, wie schön ist deine Schöpfung, wie kostbar jedes einzelne Geschöpf hier auf Erden und wie sehr vergessen viele diese Tatsache angesichts von Macht und Gier.

Vielen Dank für dieses besondere Gedicht und deine Gedanken dazu... Möge es den Frieden unterstützen.

alles Liebe

anna a.

Mein lieber Lyrikbruder Karlheinz,

verzeih mir die etwas pathetisch anmutende Anrede. Aber, ich bin einfach sehr ge- und berührt von deinem Gebet. Schon ganz früh heute entwickelte sich daraus eine Melodie, die den Tag über innerlich und dann auch wahrnehmbar Klangfülle annahm. Eigentlich sind es aber die Schwingungen deiner Worte auf denen ich musikalisch reise. Vielen Dank !!!

Ich stelle euch das fertige Musikstück unten ein.

Friede sei mit euch!

der Sanderling

Liebe anna,

angesichts der massiven Aufrüstungspläne in Deutschland und der gesamten Welt zweifle ich doch sehr daran, ob es möglich sein wird, die Menschlichkeit bewahren zu können.

Lieber Sanderling,

was soll ich sagen? Ich bin tief gerührt, dass du mein Gedichtlein so schön vertont hast. Es ist für mich eine große Ehre und Freude…

Ganz herzliche Grüße an euch beide aus Lüli
Karlheinz

Lieber Carlino,
Du hast auch mir sehr mit Deinem Gedicht aus der Seele gesprochen, es ist so unglaublich, dass es jetzt auch hier in Europa passiert.
Dabei ist der Zerstörungswille dieses Machthabers ja nicht neu, wie viele Länder mussten schon unter ihm leiden.
Womit hat das eigentlich angefangen? War das Kasachstan? Das letzte war auf jeden Fall Syrien.
Wir müssen vor allem jetzt auf unseren eigenen Frieden aufpassen und uns nicht in aufstacheln lasen in welche Richtung auch immer.
Übrigens macht nicht Gott die Kriege, das sind alleine die Menschen, die Machtgeilen, die die sich etwas ausdenken wie: Lebensraum im Osten, Großrußland, usw.,
die religiösen Fanatiker, die denen es um Macht und Geld geht.
Leider werden es immer wieder solche Exemplare auf dem Planeten geben. Die Frage ist, wie lange er das aushält.
Aber Dein Gedicht ist schön und auch die Vertonung von Sanderling.
Liebe Grüße, Heidi

Liebe Klatschmohn,

mit dir bin ich der Meinung, dass nicht Gott die Kriege macht, sondern der Mensch. Aber immerhin lässt er sie zu, wenn es ihn denn überhaupt gibt.

Wir als Menschen sind jedenfalls voll verantwortlich für unser Tun und Lassen…
Lassen ist auch nur Tun und wir sollten dringend die Finger von den Waffen lassen…

Danke und herzliche Grüße aus Lüli
Karlheinz