Wolfsmond



Hinter Nebelfeldern
schlich er stundenlang umher.
Auf dem Hügel
traf sich Nachts das Rudel.
Dann, um Mitternacht,
brach das Wolkenmeer.
Gleißend hell
lag das Tal.
Eine Gruppe Schafe
sah man ruhen,
kurzes Jagen,
lautes Flehen.
Kalte Schauer wehen,
hinter Nebelfeldern.

© Sanderling ( Foto u. Text )

Hallo, lieber Sanderling,

ich habe letzte Nacht auch einen riesigen Mond gesehen und einen sehr hellen Saturn.
Dein Gedicht ist schaurigschön.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara,
lieber Thomas,

danke für euer schauriges Lob. Das Gedicht handelt halt von Wölfen und Schafen. Da sind die Rollen eindeutig verteilt, solange keine Jäger ins Spiel kommen.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas,

die Wiederholung der Anfangszeile gefällt mir gut, so dass ich da nichts ändern möchte. Zur Thematik des Schafsschutzes vor Wölfen gibt es viele Ideen. Im Rahmen der Wiederherstellung mehr natürlicher Diversität gehört natürlich auch, dass die Wölfe was zu essen brauchen. Die Menschen hatten früher immer wieder diese Herausforderung zu bestehen, sich vor solchen Gefahren zu schützen. Die Inuit, in Nord Grönland, müssen derzeit erleben, dass ihnen die Eisbären in ihre Dörfer folgen, da der Klimawandel ihre Lebensräume verkleinert. - Dass die Wölfe den Menschen gefährlich werden können, und uns vielleicht gar ausrotten werden, bezweifel ich einmal. Herdenschutzhunde wäre für die Schafe ein Schutz. Tote Schafe sind ein finanzieller Verlust, da könnte die Investition in Schutzhunde eine gute Investition sein.

Liebe Grüße
der Sanderling

Guten Morgen,

bei uns im Schwarzwald ist mir vor einigen Jahren bei meinen frühmorgendlichen Touren mit dem Hund mehrmals ein Wolf begegnet. Ein Einzelgänger vermute ich. Er war jedesmal so nahe, dass ich ihn deutlich sehen konnte. Mein Hund hat nicht auf ihn reagiert. Meistens hat er sich er sich total still verhalten und hat mich beobachtet, bis ich weg war. Einmal war er sehr nahe, er stand auf der Pferdekoppel und trank aus den Wasserbehältern, als er mich sah, duckte er sich und war plötzlich verschwunden. Ich habe nicht gehört, dass irgendein Schaf oder ähnliches gerissen worden wäre. Das kommt darauf an, wie reichhaltig das Angebot im Wald ist. Wenn er dort mit den heimischen Jägern konkurrieren muss, die gerne selbst jagen, dann ist das halt schwierig.
Ich fühlte mich ihm am Schluss fast verbunden. Es hatte beinahe etwas Magisches.
Nach einem Sommer war er plötzlich verschwunden. Vielleicht ist er weiter gezogen oder jemandem vor die Flinte gelaufen.

Man muss einen oder zwei Esel zwischen die Schafe stellen, dann greifen die Wölfe nicht an. Und dann einen richtig hohen Zaun um die Weide wäre sicher auch sinnvoll.
Allerdings muss man auch darauf achten, dass die Wölfe nicht überhandnehmen!

Zitat

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Denn Esel sind keine Fluchttiere und stellen sich jeder Gefahr. Selbst von Raubtieren haben sie wenig zu befürchten. Mit ihrem ausgezeichneten Gehör und ihrem ausgeprägten Geruchssinn sind sie außerdem in der Lage, Eindringlinge schnell zu erkennen.
Ist der Feind erst mal identifiziert, gibt es kein Halten mehr: Die Tiere laufen schreiend und Zähne fletschend auf den Eindringling zu, traktieren ihn mit kräftigen Bissen oder schlagen gezielt mit den Hinterbeinen.
Die Tiere integrieren sich schnell in die Schafsherde und sorgen zudem dafür, dass die Schafe bei Angriffen zusammenbleiben und nicht durch Wegrennen den Jagdtrieb des Wolfs weiter anstacheln. In Sachsen-Anhalt hätten sich deshalb bereits viele Schafszüchter Esel zum Schutz ihrer Herden angeschafft.

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Lieber Thomas,

danke für deine ausführliche Antwort. Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, was du ja getan hast, bekommt es viele Facetten, da ist mein Kommentar natürlich flach gegen gewesen. Mit ist natürlich klar, dass jedes gerissene Tier auch ein immaterieller Verlust ist, da die Schäfer sehr eng mit ihren Tieren leben und sicher viel Herzblut in die Zucht investieren.
Das sollte alles nicht in Frage gestellt werden.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas,

nett von dir, dass du das noch einmal sagst. Es gibt so viele interessante Erkenntnisseb und Informationen, zu denen das Gedicht Anlass gab, das ich es völlig ok. finde von eigentlichen Text etwas abzuschweifen. Z.B. Esel zwischen Schafen, die ihre Sicherheit vor Angriffen erhöhen, davon hatte ich noch nie gehört.

Liebe Grüße
der Sanderling