Traumsicht

Wir träumen, was wir ahnend sehen,
mit Augen, die noch ungeboren,
und können blindlings nicht verstehen,
wieso ihr Menschen weltverloren
euch ständig jagt und plagt und schindet,
und nicht, mit klarem Augenlicht,
das Selbst im eurem Leben findet.

Wir schweben zukunftszugewandt
als wesenhafte Traumgestalten,
uns zeigen Fühlen und Verstand
des Schöpfers liebevolles Walten;
er lässt durch kosmosweite Strahlen
dem Sein in morgenrotem Schein
die Lebenshorizonte malen.



© Ralf Schauerhammer

Lieber Sanderling,

vielen Dank für die positive Wertung. Mir gefällt es auch.

Liebe Grüße
Thomas

Liebe anna,

ich dachte das Ganze als Anspache eines noch ungeborenen kosmischen Wesens an uns Menschen, deswegen das direkte "ihr" und "euch". Aber anklagend sollte es nicht sein.

Individualität bedeutet für uns endliche Wesen immer auch Beschränkung, d.h. selbst wenn wir unser Potential völlig entfalten, kommen wir über den individuellen Horizont, der uns  besonders macht, nicht hinaus. Meistens bleiben wir weit davon entfernt. Und wir müssen schon ziemlich selbstkritisch in und außer uns gehen, um eine Ahnung davon zu bekommen.

Es kann sich aber auch ganz anders darstellen, wenn man nicht an eine kosmische Harmonie glaubt.

Liebe Grüße
Thomas

Lieber Karlheinz,

entschuldige, ich habe deinen Kommentar übersehen. Bin etwas im Stress. Was du beschreibst finde ich sehr treffend. Ein Bildliche Darstellung des oben erläuterten Konzepts.

Liebe Grüße
Thomas