Wenn abends aus dem Wald die Käuzchen rufen
und zärtlich uns die Blätter rauschend wiegen,
wenn Hypnos uns becirct auf leisen Kufen
und Wünsche sich am Tor zur Nacht verbiegen,
dann sucht die Seele tastend nach den Stufen,
beginnt allmählich suchend loszufliegen
und löst sich von dem Muss der Tagespflichten,
um sich im Reich der Bilder einzurichten.

Liebe anna,
deine Abendgedanken zeichnen wirklich ein sehr schönes Bild einer Zeit, in der sich der Mensch langsam bereit macht sich den Träumen hinzugeben. Hypnos auf Kufen, kam mir spontan zwar merkwürdig vor, ist aber vielleicht ja auch doch ein Bild des Hinübergleitens zur Traumwelt, was zum Thema passt.
Die Form hast du treffend erfüllt.
Liebe Grüße
der Sanderling

Liebe anna,

deine Wenn-Dann-Stanze gefällt mir sehr bis auf die Kufen, die man durch Rufen leicht ersetzten kann!

Liebe Grüße aus Lüli
Karlheinz

Lieber Sanderling, lieber Thomas, lieber Karlheinz,

vielen Dank für eure Rückmeldungen. Rufen geht insofern nicht als Ersatz von Kufen, weil es dann eine Wortwiederholung gäbe. Ich wollte mit den leisen Kufen tatsächlich diesen Prozess des Hinübergleitens andeuten, habe mich aber nochmal über die Darstellungen von Hypnos belesen, häufig wird er mit Schwingen abgebildet. Also müsste ich die Stanze komplett umändern - schauen wir mal ...

Liebe Grüße

anna a.