deine kurze Nachricht enthält ein vielsagendes Paradox. Für Menschen, die sich mit Pferden nicht so auskennen, möchte ich es hervorheben.
Pferde gehen gerade dann durch, wenn Reiter "die Zügel stramm ziehen", weil den Fluchttieren durch diese Beschränkung noch mehr Angst eingejagt wird. Gibt man dem Pferd mit dem Zügel freundlich die Hand (man nennt das "Anlehnung" weil das Pferd freiwillig mit dem Zügel Kontakt auf nimmt, d.h. an ihn herantritt), dann kann es Vertrauen finden und vom Durchgehen abgehalten werden.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Reiter sich durch Zügel stramm ziehen schon ruiniert haben.
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
oh, so sollte dieses Gedicht gewiss nicht klingen - wie die Aussage eines Diktators. Ich wollte damit lediglich die aktuellen Zustände beschreiben - sie jedoch keinesfalls gutheißen. Mit strammen Zügeln erreicht man nämlich in meinen Augen gar nichts.
Viele Grüße und danke für deinen Kommentar, der mich sehr nachdenklich gestimmt hat.