Farblichtspiele

Wie kommt das Licht ins Blättergrün?
Das frag ich mich am Morgen,
da Strahlen bis ins Blattwerk ziehen
und nicht an Leuchtkraft schmorgen.

Wie magisch muss ein Vorgang sein,
der Licht und Farbe bindet,
in dem das Leuchten spürbar wird,
Lebendigkeit entzündet.

Das Licht verzaubert in dem Blatt
das Grün - auf dass es spalte
und unser Erdball Sauerstoff
und Lebenskraft erhalte.

Das große Faszinosum ist,
dass Licht uns Atem spendet
und dank der grünen Farbstofflist
uns mehr als Wärme sendet.

Liebe anna,

auch mir gefällt dein Gedicht, auch wenn mir das Verb „schmorgen“ bisher unbekannt war. Tatsächlich erinnert dein Text inhaltlich etwas an Goethes Farbenlehre, die ästhetische und physikalische Phänomene miteinander verbinden will. Das Zusammenwirken von Licht und Farbe im Stofflichen ist tatsächlich ein Faszinosum, um nicht zu sagen ein Rätsel.

Ein guter Einstieg!

Herzlich Grüße aus Samothraki
Karlheinz

Lieber Ralf, liebe Gabi,

Ich sehe das genauso...

Danke fürs Verschieben, Gabi,

und viele Grüße

Hedda

Liebe anna a.,
obwohl du ja fast beschreibend vorgehst, entfaltet sich von Zeile zu Zeile ein Zauber in deinem Gedicht, dass einfach für "noch mehr" Raum lässt, und das empfinde ich als sehr gelungen. Eine schöne Stimmung erzeugst du hiermit.
Danke, für diesen schönen Einstieg bei uns.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas, lieber Karlheinz, lieber Sanderling,

Herzlichen Dank für eure positive Rückmeldung. Ich bin neulich durch den Wald gegangen als mich das Blattgrün auf einmal unvermittelt anstrahlte - das hat mich zu dem Gedicht inspiriert. Photosynthese einmal anders...

Ich grüße euch herzlich

anna a.