Die Flammen der Ängste
wenn wieder die Kälte
und Lichter des Mondes
auf Wäldern und Fluren
gemächlich erlöschen
verbrennen Verstand
und Herz der Gefühle

Hallo Martin,
es fällt mir auf, dass du um eine möglicherweise gedachte Kernaussage (..die Flammen der Ängste verbrennen Verstand und Herz) herum , für mich Verwirrung durch Worte gestaltest. Ich gehe davon aus dass du bewusst so gestaltest. Deine Wortstrukuren, frei von Satzzeichen, erschweren mir den Zugang zu einer möglichen Aussage und Vertiefung dieser leider deutlich.
Diese Wirkung wollte ich dir nicht vorenthalten. Vielleicht ist der Kern der Aussage ja auch: Die Flammen der Ängste verbrennen Gefühle. Das würde einen Bezug zum Titel ergeben.
viele Grüße
der Sanderling

hallo Martin
erst einmal auch von mir ein herzliches Willkommen hier.
Zu Deinem Gedicht:
manchmal, besonders in der Lyrik liegt oft in der Kürze die Würze.
So muss ich mich Sanderling ein wenig anschließen.
Wobei ich es mir Klein und Großschreibung und Satzzeichen in der freien Lyrik nicht so eng sehe.
Aber ich frage den Autor:
beinhaltet nicht Verstand und Herz immer auch die Gefühle?
Hast Du mit Deiner doppelten Aussage von Verstand, Herz, Gefühle als reine Aufzählung nicht eine Doppelung?
Darüber würde ich nachdenken.
herzlichst Ilona

Hallo Ilona!
es geht doch im Gedicht um Herz und Verstand der Gefühle, was für mich bedeutet, dass Gefühle, die sich ihrer selbst gar nicht bewusst sind, sterben. Es ist also nicht doppelt gemoppelt.

Danke für dein Kommentar! Ich werde noch einmal über meinen Text nachdenken!
Einen schönen Samstag
und liebe Grüße
Martin

Die Flammen der Ängste
wenn wieder die Kälte
und Lichter des Mondes
auf Wäldern und Fluren
gemächlich erlöschen
verbrennen Verstand
und Herz der Geschöpfe
erschöpfte Gefühle


ich befürchte, das ich dieses Problem nicht schnell und allein lösen kann...

Die Flammen der Ängste
wenn wieder die Kälte
und Lichter des Mondes
auf Wäldern und Fluren
gemächlich erlöschen
verbrennen des Menschen
Beklemmungs-Gefühle
Herz und Verstand

Hallo Martin,
deinem Wunsch nach Unterstützung komme ich gerne nach. Er bürgt allerdings ein Risiko, da ich nicht sicher bin deine Grundidee verstanden zu haben. Aber, dein Text war mir Grundlage und ich griff Ilonas Rat nach Kürzung weiter auf.
Schau einfach was daraus wurde. Im Zweifelsfall lässt du es einfach ruhen, vielleicht findest du zu späterem Zeitpunkt nochmal einen inspirierten Zugang dazu.
viele Grüße
der Sanderling

Ängste wie Flammen
im Mondlicht, dem kalten,
wenn wieder die Lichter
auf Wäldern und Fluren
erlöschen.
Beklemmungsgefühl
zwischen
Herz und Verstand.

Deine Fassung ist aber kein Daktylus-Gedicht. Ich habe noch einmal den Text überarbeitet.

Beklemmung

Die Flammen der Ängste
wenn wieder die Kälte
und Lichter des Mondes
auf Wäldern und Fluren
gemächlich erlöschen
verbrennen der Menschen
Gefühl der Beklemmung
- in Brust - und Verstand

Man könnte auch bei meiner letzten Fassung "Beklemmung" die letzte Zeile streichen... Ich bin wegen diesem Gedicht gerade innerlich unruhig .

Hallo Martin,
schau doch bitte hier im Forum unter: "Metrische Systeme", da findest du die Vielfalt des Daktylus erklärt.
viele Grüße
der Sanderling

Ich habe das Gedicht gekürzt und würde mich über einen Kommentar freuen.


Beklemmung

Wenn wieder die Kälte
und Lichter des Mondes

auf Wäldern und Fluren
gemächlich erlöschen

verbrennen die Ängste
die tiefe Beklemmung

was sagt ihr zu der letzten und kurzen Fassung?

GOLD-MOND

Seht wie die Lichter
- oder die Kälte -

goldenen Mondes
langsam auf Wäldern

- oder den Fluren -
leise erlöschen