Eine Parkbank,
verblichenes Grün.
Eine Flasche in der Rechten,
lauwarm vom Sommer.
Keine Idee mehr,
die letzte schmolz dahin,
eine Melodie über allem,

Samba und du,
Samba pa ti

Liebe anna,
wie schön, dass du dir die Zeit genommen hast deine Beobachtung und die Eindrücke daraus, in Worte zu fassen. Stimmungsbilder des Moments in Worten zu gestalten; eine interessante wie nachahmenswerte Übung des Schreibens.
sehr eindrücklich und gelungen!
Liebe Grüße
der Sanderling

Hallo ihr beiden,

Herzlichen Dank für eure Rückmeldung. Thomas, ich habe letzte schon geändert, du hattest vollkommen recht. Für mich ist Lyrik eben auch Versenkung in dem Augenblick...

Liebe Grüße

anna a.

liebe anna

es gibt sie wirklich, die Schlüsselwörter die tiggern. Bei mir ist es

Zitat

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Eine Flasche in der Rechten

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ich kann mir von diesem Augenblick auf Deiner Parkbank nur einen "Trinker" vorstellen. Selbst die Melodie wird hier zur Disharmonie.
So sehr bin ich von meinem traumatischen Erleben mit einem Alkoholiker gezeichnet.
Und so glaube ich die Frage beantworten zu können, ob es ein geschlechtsspezifisches Sprachempfinden gibt.

herzlich Ilona

Liebe anna, mein erster Impuls ohne das ich die Kommentare gelesen habe war, ein Alkoholiker mit Flasche auf der Bank. Du schreibst kein Wort von Alkohol !!
Traumata prägen, so sind meine und Ilonas Reaktion zu erklären. Schlüsselwörter, Flasche, in der Hand, Bank, die triggern und schaffen bei traumatisierten Personen Flashbacks, in Millisekunden, ohne das man etwas dagegen tun kann.
Worte können Ziegelsteine sein, selbst ohne Absicht. Sich dazu zu informieren kann nicht schaden.

Nachdem ich aus meiner Dissoziation wieder heraus war, konnte ich dein Gedicht weiterlesen. Ich sehe eine von Hitze und Anstregung erschöpfte Person, die zum Gedanken formen und festhalten nicht mehr in der Lage ist, dazu aber noch die Fähigkeit besitzt sich in der Musik zu "verlieren".

Lieber Thomas, niemand kann beim Lesen seine Gedanken abstellen. Organisches Denken gibt es nicht. Spaltet sich der Körper vom Denken ab, sind wir nicht mehr handlungsfähig.

LG Heike

Liebe Ilona, liebe Heike, lieber Thomas,

genau das habe ich mit meinem Gedicht beabsichtigt - nicht etwa dich oder Heike anzutriggern, aber die Disharmonie in diesem Bild des erschöpften Menschen in Verbindung mit dem Lied "Samba pa ti" mit Worten zu zeichnen.

Worte sind wie Messer soll ein griech. Philosoph (mir fällt leider gerade der Name nicht ein) gesagt haben und das stimmt. Selbst, wenn wir uns bemühen, unsere Worte nicht nur im Schreiben, sondern auch im Sprechen achtsam zu wählen, können wir nicht verhindern, dass der Leser*in oder der Zuhörer*in durch das ein oder andere Wort getriggert wird.

Deine Antwort mit dem organischen Lesen, lieber Thomas, habe ich daher nicht verstanden und konnte sie auch nicht nachvollziehen. Aber ich würde mich über eine nochmalige Erklärung sehr freuen.

Liebe Grüße in die Runde

Anna a.

Liebe Anna,
lustigerweise sehe ich den Parkbankbesetzer mit der Wasserflasche und das, obwohl ich aus meiner Familie auch den Alkoholmissbrauch kenne.
Vielleicht weil der Inhalt der Flasche warm geworden ist und ich diese Situation zur Zeit sehr oft habe. Brr laues Bruddelwasser!!
Vielleicht tut dann aber der herübergewehte Samba etwas zur Erfrischung.
Mit erfrischenden Wünschen,
Heidi

"Glatt rasiert"
.... den Beitrag habe ich aus der Diskussion heraus genommen, bearbeitet und gesondert eingestellt.

Lieber Thomas,

es war aber eine Flasche Bier und genau das wollte ich ausdrücken, ohne die Flasche Bier zu erwähnen. Show, don`t tell...

Interessanterweise und auch logischerweise verändert sich durch das Hineinnehmen des Wortes Laptop der gesamte Kontext.

Liebe Grüße und danke, dass du dich nochmal des Textes angenommen hast.

anna a.