Nacht für Nacht
dir begegnen
in den Zwischenräumen
der endlos schweigenden Zeit,
in den Zwischenträumen
einer auseinander liegenden Wirklichkeit
fliegen
als zögen wir hin zu
einer herzgebannten
Ewigkeit.

Liebe anna,
deine Wortschöpfungen sind so ungewöhnlich, wie die Zeit in der dein LI sich bewegt.
Deine bewusst gesetzten Zeilenumbrüche wirken wie Szenenwechsel im Film.
.. Fliegen, z.B. und schon fliegt man mit.
Was mag nur die Traurigkeit besiegen?.. ist eine Frage aus meinem Film im Kopf, den dein Text anregte.
herzliche Grüße!
der Sanderling

Lieber Sanderling,

Es ist wohl eher die Melancholie als kleine Schwester der Traurigkeit, die dieses Gedicht durchzieht, so fühle ich es jedenfalls.

Herzlichen Dank für deine Assoziationen, denen ich gerne noch einmal nachspüre.

Nachtgrüße von

Anna a.

Liebe Anna, ich habe deine traurig wirkenden Zeilen nun schon öfter gelesen. Bei der auseinander liegenden Wirklichkeit komme ich etwas ins grübeln. Gibt es die? Ist das eine Umschreibung für Trennung oder getrennt sein?

LG Heike

Liebe Heike,

Das ist die Frage. Gibt es eine deckungsgleiche Wirklichkeit und wenn ja ist sie das Gegenteil der auseinander liegenden? Vielen Dank für deine Gedankenimpulse, ich lasse mal offen, was es bedeutet..

Liebe Grüße

anna a.

Liebe Anna,
ich bin sicher, so hast Du das nicht gemeint, aber mir kommt unwillkürlich und nicht ernsthaft gemeint, die utopische Theorie der multiplen Universen und die Frage in den Kopf: Wer bin ich und wo noch?
Utopische Grüße, Heidi

Liebe Heidi,

Es ist interessant, welche Fragen sich hinter so einem Gedicht auftun können. Und warum sollen sie nicht ernst gemeint sein? Gerade in der heutigen Welt finde ich sie sehr berechtigt.

Vielen Dank für die Impulse und

Liebe Grüße

anna a