Lieber Thomas,

Ein Röslein, das einst Schiller fand
Ging bald danach durch Goethes Hand
Da hat es ihn gestochen
Als er daran gerochen

In diesem Sinne Grüße aus Lyli
Karlheinz

Lieber Thomas,

Ein Blümchen pflückte Hölderlin
und hob es hoch bis an sein Kinn.
Mit Vorsicht hat er dran geleckt
und so das Blümchen arg erschreckt.
Es wurde schon vom Speichel nass,
da dachte es, dies ist kein Spaß.
Wenn er mich frisst, dann bin ich hin,
nur wegen diesem Hölderlin.

LG Hans

Lieber Thomas,

da kam der sagenhafte Kant,
der weitbekannt als Elefant,
trat, seine Liebste zu bergrüßen
auf ihre neuen Blumenwiesen.
Plättete sogleich die Veilchen -
seines sah man dann ein Weilchen,
das ihm im Gesichte sprießte,
um's rechte Auge. Siehste!

Liebe Grüße
Clara

Lieber Thomas,
die gereimten Beiträge meiner Vorredner, alle höchst belesen, kann ich nicht übertrumpfen. Darum nur dies: Seeehr gelungen! Schöne Sprache, hübsche Bilder und drüber hinaus mit leicht galligem Humor - gefällt mir sehr !
Herzliche Grüße,
Heliane.

Lieber Thomas, ich bin beeindruckt wie du einfach das Veilchen rettest.

Wüßt's Goethe

Der Goethe hat es wach geküsst,
das weiß der R e z e p t i o n i s t,
und weil er,s ihm nicht gönnen kann,
spinnefiziert er neidisch dran
herum. Dem Veilchen wird's zu dumm
nie war es andersrum,
als sorum wie gedacht,
der Goethe hät gelacht.

LG Heike