Ein Geheimnis habe ich enttarnt.
Fast allen blieb’s bisher verborgen.
Leiderkenntnis hat mich oft gewarnt,
mich darum allzu sehr zu sorgen.

Scheinbar sind die Menschen alle frei,
jedoch in einem Joch von Zwängen.
Freiheit und doch eine Sklaverei
sanft unterworfen den Gestrengen.

Mächtig ist, wer Gut und Geld besitzt.
Er kann die Freiheit mitbestimmen.
Streng, damit sie seiner Herrschaft nützt,
kann er sich Dienerheere trimmen.

Herrschaft, die der Diener nicht erkennt,
ist oftmals für ihn Ehrenwertes,
wertgeschätztes gutes Element,
nur selten auch etwas Verkehrtes.

Lieber Hans,
ich glaube Marx hat es schon vor Dir erkannt. Er hat es allerdings noch weiter spezifiziert.
Liebe Grüße,
Heidi

Liebe Heidi,

Marx war einer von den Wenigen, die es erkannt haben. Wenn die Menschen zufrieden sind, ist es ihnen egal ob sie ungerecht behandelt und ausgenutzt werden. Die psychische Einflussnahme entscheidet dies oft. Danke für Dein Interesse.

LG Hans

Lieber Hans, ich glaube da irrst du dich. Das erkennen Millionen von Menschen. Sie versuchen sich auch aus den Zwängen zu befreien. Dies ist jedoch nicht so einfach.
Viele Menschen schaffen sich auch ihre eigenen Zwänge und merken es lange Zeit nicht.
Du sprichst da ein interessantes Thema an. Mit dem Wort, ( Leiderkenntnis) hatte ich beim Lesen echt Schwierigkeiten.

LG Heike

Liebe Heike,

ich stimme Dir zu. Woran ich jedoch bei meinem Gedicht gedacht habe, ist die scheinbare Freiheit die eine verborgene Sklaverei ist. Die größte Unfreiheit ist jene die nicht erkannt wird. Dabei wird zwar Unfreiheit empfunden, diese aber als selbstverschuldet angesehen oder der Gesellschaftlichen Umständen angelastet.
Leiderkenntnis hat mich oft gewarnt----Alternativ---Leid der Welt hat mich schon oft gewarnt.


LG Hans