Es schrieb und schrieb tagein, tagaus
eine hochbegabte Dichtermaus
Vers um Vers bis in die Nacht,
präzis' die Form und wohldurchdacht.

Doch - keiner wollt' es lesen.

Für Mäusefreunde keine Zeit,
von Sippschaft, Mann und Kind befreit,
das Dichterpodium war ihr Ziel.
So träumt' sie froh im Schreibexil.

Mit - leerem Schrank
und nichts in ihrer Tasche.

Die Jahre gingen so dahin.
Fast blind und grau, doch klarem Sinn,
in Lyrikwerken, stapelweise,
unerkannt, verstarb sie leise.

Das - war es dann gewesen.

Wohl zehn Jahrzehnte später
da - fand ein Hochgelehrter
ihre Werke und was von ihr geblieben.
Nun - steht es hier geschrieben

im Buch in meiner Tasche:
"Friede ihrer Asche"

Liebe Clara,
schön dass du wieder da bist! So, wie auch das LI in deinem Beitrag sich vielleicht für bedeutungslos erachtet, so wenig ist ja die spätere Beachtung und Bedeutung, jedes noch so einsam gefassten Gedankens eines Dichters ausgeschlossen.
viele Grüße,
der Sanderling

Lieber Thomas, lieber Sanderling,

vielen Dank euch für eure netten Kommentare; umso mehr freut es mich, wenn man zu lesen bekommt, dass man ja doch vermisst wurde.

Liebe Grüße
Clara

liebe Clara
ich bin entzückt von Deinem Gedicht. Ja so eine Dichtermaus hat es nicht einfach, aber nun wird sie ja nun doch gelesen.
Schön das Du zurück bist.

herzlich Ilona

Lieber Thomas,

nachdem mein Gedicht wohl zu wenig mystisch rüberkommt habe ich deine Strophe mal eingefügt, muss aber sagen, dass ich nicht so ganz glücklich bin damit. Ich mache mir nochmal Gedanken, ob mir nicht noch eine andere Lösung einfällt. Aber ich danke dir schonmal für deine Mühe. Ursprünglich wollte ich ein Gedicht über einen Engel schreiben, der eines Nachts einem jungen Mädchen erscheint. Aber ich habe es nicht geschafft, dies in ein Gedicht zu packen. Es ist eher eine Kurzgeschichte geworden und kein Gedicht.

Liebe Ilona,

es freut mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Dichtermäuse haben es selten einfach.

Liebe Grüße euch beiden
Clara

Liebe Clara, mir gefällt dein Gedicht sehr. Die Zwischenzeilen machen es besonders und passen gut zu den Strophen. Ich tendiere zu dem ersten. Für mich wäre es Myhstik genug. Aber die Idee mit dem Engel fände ich auch toll. Ich mag Engel sehr. Wenn du fertig bist mit deiner Überarbeitung musst du es unbedingt kennzeichnen damit das richtige ins Büchlein kommt.
Ich bin froh das du wieder zurück bist.

LG Heike

Liebe Clara,
jetzt hat sich die Schreibmaus so bemüht und das einzige was bleibt ist der Spruch: "Friede ihrer Asche". Als ich das las, musste ich laut loslachen. Ich glaube, dass es vielen von uns einst so ergehen wird. Andererseits denke ich: Hauptsache es hat Spaß gemacht, solange wir leben.
Dein Gedicht hat mich richtig heiter gestimmt.
Liebe Grüße und schön, dass Du wieder dabei bist.
Heidi

Hey, lieber Thomas,

da wird mir ja gleich noch eine Strophe nachgeliefert. Vielen Dank dir. Das ist sehr nett. Ich werde mich heute Abend nochmals dransetzen und mir Gedanken dazu machen. Eigentlich fand ich das ursprüngliche Gedicht ausgewogen und rund. Wenn's natürlich zu wenig mystisch ist werd ich nochmal.
Die Idee mit dem Engel hatte ich eigentlich für einen anderen Text gehabt. Also ein anderes Werklein. Nur wollte mir einfach kein Gedicht gelingen, es ist eine Kurzgeschichte geworden. Ich habe erst bei Heliane gesehen, dass das vielleicht auch eine Option gewesen wäre. Mal sehen, vielleicht stelle ich sie heute Abend noch ein.

Liebe Heike,

ja, da ist mir eine plötzliche, persönliche Havarie ins Leben gefahren. Aber das hat mich nur kurzfristig aus der Zeit geworfen, nicht aus der Bahn. So schnell werdet ihr mich ja nun hoffentlich nicht los.
Mir gefällt die erste Version auch besser, dazu habe ich ja oben bereits was gesagt. Ich liebe Engel auch, besonders meinen persönlichen Aufpassengel und den muss ich haben, bei alle dem, was der bei mir zu retten hat.
Es freut mich sehr, dass dir mein Gedicht gefällt und lieben Dank.

Liebe Heidi,

wie schön, dass dich mein Text amüsieren und heiter stimmen konnte. Was will man denn mehr? Vielen Dank für deine Worte und dafür, dass ich bei euch willkommen bin.

Liebe Grüße an euch
Clara

Liebe Clara,
ich vermute, dies ist dein Glühbirnengedicht? Setze bitte die fürs Büchlein vorgesehene Version bis Freitag nach oben.
Dein Gedicht halte ich für gut gelungen, es hat deutliche Bilder und ist leider sehr realistisch. Für meine Lesart hüppelt es an ein paar Stellen, die vielleicht ausgebügelt werden könnten.
Mich stört die "Maus", ich möchte nicht als Dichtermaus bezeichnet werden .
Gut, dass du den Engel ausgelassen hat, das wäre zuviel.
Herzliche Grüße,
Heliane.

Liebe Clara,

schön dass Dir für diese Aufgabe auch ein solch schönes Gedicht gelungen ist. Gedichte schreiben ist ein schönes Hobby, das sehr vielseitig auch mit interessanten Themen ausgeübt werden kann. Leider gibt es nur sehr Wenige, die Gedichte lesen, oder hören wollen. Über die häufigsten Themen (Liebe, Natur, Humor) sind schon unzählige Gedichte geschrieben worden. Das Bekanntwerden liegt weniger an der Qualität, sondern mehr an der Werbung. Ich denke, dass Gedichte über Probleme und Zeitgeschehen am ehesten von bleibendem Interesse sein könnten. Dein Gedicht spricht die Mystik der Dichtung an, die auch über lange Zeit hinweg einen Bestand hat und so auch von Interesse bleiben soll. Für mich ist es ein schönes Glühbirnengedicht.

LG Hans

Liebe Heliane,

du vermutest richtig. Mit der Dichtermaus bist ja nicht "du" gemeint, deshalb muss das unbedingt bleiben. Aber, wenn man in hundert Jahren unsere Gedichte entdecken sollte und irgendwelche Schüler zerfleddern sie im Unterricht in ihre Bestandteile, das wäre doch eine feine Sache. Auch, wenn wir dann definitiv nicht mehr wirklich viel davon haben. Für dein Lob möchte ich mir herzlich bedanken. Ich versuche nachher noch, ob ich was gebügelt bekomme. Mal sehen. Der größte Holperer ist wohl das Wort Familie.

Lieber Hans,

danke für deine so positiven Worte und das Kompliment für mein Gedicht. Manchmal ist es wirklich ein Glückspiel. Der eine wird bekannt, der andere nicht, obwohl er auch nicht schlechter dichtet. Die einen Gedichte überdauern, andere nicht. Und manche Kunstwerke und Schätze werden eben auch erst lange nach dem Tod des Künstlers entdeckt. Ich möchte nicht wissen, wie viele wirklich hervorragende Gedichte in irgendwelchen schubladen vor sich hinstauben und vergilben.

Danke euch beiden und gute Nacht
Clara

PS: Lieber Thomas,

jetzt habe ich die Kurzgeschichte mit dem Engel doch noch nicht eingestellt. Ich möchte sie nochmals überarbeiten und ein wenig kürzen. Sie ist zu lang. Aber sie kommt bei Gelegenheit noch.

Liebe Grüße
Clara