Vor dem Tod

Der Tod, er sei gekommen,
so plötzlich war er da.

Er haucht dir zu, fast klar,
er sei doch absehbar.

Doch du verdrängst,
- das Leben.

Vielleicht bis hin
zum Tod.

Lieber Sanderling, das gefällt mir gut. Wir wollen nicht eher etwas vom Tod wissen bis es/er nicht mehr zu vermeiden ist. So lebt es sich besser, für den Moment. Ein schwieriges Thema.
LG Heike

Lieber Thomas,
ich danke dir für deine Reaktion. Mit deiner Anregung zur Kürze kann ich was anfangen. Manchmal kristallisiert sich bei mir erst im Schreiben und dem späteren Betrachten die eigentliche Quintessenz heraus, und Kürzungen können dann leichter stattfinden.
Herzliche Grüße
Der Sanderling

Vielleicht besser so:

Der Tod, er sei gekommen,
plötzlich und unerwartet.

Er haucht dir zu, fast klar,
er sei doch absehbar.

Doch du verdrängst,
das Leben.

Vielleicht bis hin
zum Tod.

Lieber Sonderling,

Zitat

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Er haucht dir zu, fast klar,
er sei doch absehbar.

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das erfuhr ich vor 5 Wochen, den Hauch habe ich gespürt, als eventuell ein Meter fehlte, den der Autofahrer hätte weiter fahren müssen. So blieb ich mit dem Kopf vorm Rad liegen.
Was sagt mir das?
Macht es mir Angst?
Es wurde mir erst später bewusst, dass ich jetzt schon einige Wochen hätte unter der Erde liegen können.
Ich denke heute, dann hätte ich es schon hinter mir.
Angst im Nachhinein?
Eigentlich nicht, nein wirklich nicht.
Ich sage mir, ich war noch nicht dran, obwohl ich achtzig bin.
Meine Prellungen schmerzen nicht mehr soooo sehr, das gebrochene Knie heilt, so hoffe ich, darf es die ganze Zeit und noch eine Woche nicht belasten.
Meine Familie ist für mich da, ich spüre deren Liebe und Fürsorge sehr stark.
Ich habe viel Zeit mit Nachdenken verbracht und komme zwangsläufg zur Ruhe, obwohl ich nicht meine täglichen Spaziergänge machen kann, die mir fehlen.
Ich hatte keine Schuld am Unfall, ein Abbieger von der Hauptstraße auf eine Nebenstraße, die ich fast überquert hatte, nahm mich auf die Kühlerhaube.

Wars eine Begegnung mit dem Tod?

Liebe Heike,
zugegeben war auch mir gestern etwas mulmig, als sich dieser Text aus mir entwickelte. Aber, vielleicht ist es genau das. Wir erkennen zu Weihnachten, dass es das Leben ohne das Sterben nicht gibt.
Dein Text hierzu war für mich auch sehr beeindruckend.
Liebe Grüße
Der Sanderling

Liebe Lilli,
auf solch eine Erfahrung wie du sie gemacht hast, trifft das Zitat aus dem Text für mich nicht zu. - Mir ging es eher um das allgemeine Bewusstsein, irgendwann gehört der Tod zum Abschluss unseres irdischen Lebens dazu.
Wobei, wir wissen ja nicht wie es einmal zu Ende geht. Auch wenn wir selbst keine Schuld tragen kann es plötzlich zu Ende sein.
Ich freue mich, dass du weiter lebst. Gute Besserung weiter!
Schöne Weihnachten 🎄
Der Sanderling

@ Sanderling

dieses Zitat von Dir, es sprach mich aber "trotzdem" an, es schien für mich gemacht ,
obwohl es nicht für mich gedacht war,

weil meine Situation mich eben darüber nachdenken ließ (über den Tod)

danke für die guten Wünsche und ein frohes Fest wünscht lillii

Liebe Lillii,
dann freue ich mich, dass du etwas anregendes heraus gezogen hast.
Liebe Grüße
Der Sanderling

Lieber Sanderling,

der genaue Zeitpunkt ist keinem bekannt, und kaum will es jemand wissen, doch mit zunehmendem Alter drängt es sich einem auf. Man will es jedoch nicht wissen und so wird gelebt und geplant als wenn es kein Ende gäbe. Ständig das Ende vor Augen zu haben würde die Menschen sicher schwer belasten und in ihren Aktivitäten einschränken, deshalb ist es auch gut das Ende nicht zu kennen und den Zeitpunkt nicht zu wissen. Weg mit den trüben Gedanken jetzt ist Weihnacht das altgermanische Fest der Wintersonnenwende (Julfest). Hierzu wünsche ich Dir auch ein frohes Fest mit.

LG Hans

LG Hans