Trümmer ragen in den Morgen
wo einst ein stolzes Bauwerk war.
Unter dem zerfall 'nen Toresbogen
spielte froh der Kinder Schar.

Schweigend schau ich die Ruine
während die Erinnerung erwacht.
An alle, die als Kind dort spielten,
an die ich lange nicht gedacht.

Wehmut hat mich jäh ergriffen.
Tränen feuchten meine Wangen.
Kinderlachen klingt zu mir herüber,
Laute die schon längst vergangen.

Alles dies ist längst Geschichte,
die in keiner Chronik steht.
Preisgegeben dem Vergessen.
Bilder, die der Wind verweht.

Lieber Hano,

bei der deutlichen und schönen Aussage würde ich gerne über den Unklarheiten und den ungleichmäßigen Rhythmus hinwegsehen. Im Folgenden zeige ich die Betonungsfolge und einige Vorschläge . X = betonte Silbe x = unbetonte Silbe

Trümmer ragen in den Morgen
XxXxXxXx
was einst ein stolzes Bauwerk war---wo einst…………..
xXxXxXxX
Unter dem zerfall'nen Toresbogen
XxXxXxXxXx
spielte froh der Kinder Schar.----------die Kinder spielten sicher unter dem noch nicht zerfall`nen Bogen
XxXxXxX

Schweigend schau ich die Ruine-------In Ruhe blick ich zur Ruine
XxXxXxXx
während die Erinnerung erwacht.-----wobei Erinnerung erwacht
XxXxXxXxX
An alle, die als Kind dort spielten
xXxXxXxXx
und an die ich lange nicht gedacht.-----an die ich lange nicht gedacht
XxXxXxXxX

Wehmut hat mich jäh ergriffen.
XxXxXxXx
Tränen feuchten meine Wangen
XxXxXxXx
Fernes Kinderlachen klingt herüber,------Kinderlachen klingt herüber
XxXxXxXxXx
aus Tagen welche längst vergangen.------Laute die schon längst vergangen
xXxXxXxXx

Alles dies ist längst Geschichte.
XxXxXxXx
Eine Ära, die in keiner Chronik steht.-----die in keiner Chronik steht
XxXxXxXxXxX
Preisgegeben dem Vergessen.
XxXxXxXx
Bilder, die der Wind verweht.
XxXxXxX

LG Hans

Lieber Hano,
mir geht es ähnlich wie Hans, ich habe etwas Probleme mit Deiner Metrik.
Aber ansonsten finde ich Dein Gedicht sehr tiefgängig, gefühlsbetont und sehr schön.
Liebe Grüße,
Heidi

Hallo Hano,
für mich klingt dein Gedicht ganz klar nach Eichndorffs "Markt und Straßen ...". Es ist dir nicht absolut gelungen, trotzdem gehen sowohl Klang, Sprache als auch der Inhalt nahe und stimmen mich etwas melancholisch.
Es gäbe metrisch einige Verse zu bereinigen - ich ließe sie genau so, wie du sie empfunden hast und weiter gibst, mir gefallen sie sehr!
Herzliche Abendgrüße,
Heliane.

Lieber Hans,
danke für die Tipps. Ich lebe in einer lyrikfreien Umwelt. Schreibe meine Gedichte für die Menschen
mit denen ich jetzt lebe. Freue mich wenn sie dort Anklang finden, das ist sehr oft mit stimmiger Metrik usw. nicht immer der Fall. Auch werden sie mit mir den Weg in die Vergessenheit antreten.
Natürlich habe ich die Wahl nicht mehr zu schreiben, aber auch hier im Internet gibt es ab und an
positive Rückmeldungen.( Siehe Heliane und Heidi ) Es ist nicht tragisch wenn ich den hohen Anforderungen in diesem Forum nicht genüge.
Gruß Hano



Liebe Heliane, ich habe mich sehr über deinen netten Kommentar gefreut.
Danke dafür!
Gruß Hano



Liebe Heidi,
wenig, aber schöne Zeilen.
Ich sage Dank!
LG Hano

Lieber Hano,

hiermit entschuldige ich mich ausdrücklich für meinen kritischen Kommentar. Von Qualitätsanforderung sind wir in diesem Forum nicht bedroht. Bei mir wird da eher das weniger lyrische Schreiben (wenig malerisch und nicht gefühlvoll) beanstandet. In Deinem Gedicht sehr ich dies eher als Deine Stärke, so Du sicher in diesem Forum einen guten und auch beachteten Platz einnehmen kannst.

LG Hans