Das Hohelied der Liebe…

Die Liebe sie ist freundlich, kann vergeben,
sie bläht sich nicht und kann so viel ertragen,
will stets nur alles Gute tun und sagen
und ist ein fernes Ziel, doch zu erstreben.

Hätt ich die Liebe nicht, nicht das Bestreben,
doch alles Wissen für die großen Fragen
warum wir leben, könnte alles sagen,
wär dennoch ich nur tönend Erz im Leben.

Will man dann doch nach dieser Liebe streben,
erlebt man oftmals Rückfall und Verzagen,
zu viele haben früh schon aufgegeben.

So stellen bald sich viele neue Fragen,
doch kommt dann Gottes Liebe in dein Leben,
so kann's geschehn und du kannst Liebe wagen.

nach 1. Korinther 13 Die Bibel





Das Hohe Lied der Liebe…

Die Liebe sie ist freundlich, kann vergeben,
sie bläht sich nicht und kann so viel ertragen,
will stets nur alles Gute tun und sagen,
und ist ein fernes Ziel, doch zu erstreben.

Wenn ich auch Wissen hätt für alle Fragen
wie wir entstanden und warum wir leben
und hätt die Liebe nicht, nicht das Bestreben,
wär ich ein tönend Erz und zu beklagen.

Will man dann doch nach dieser Liebe streben
erspürt man häufig viel zu schnell Verzagen,
so mancher hat dann früh schon aufgegeben.

Alleine kommt man viel zu rasch ins Klagen.
Doch mit Erbitten kann man es erleben,
daß es geschehen kann und Liebe wagen.






Das Hohelied der Liebe


1. Korinther 13,1-13


Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete
und hätte die Liebe nicht,
so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.

Und wenn ich prophetisch reden könnte
und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis
und hätte allen Glauben,
so dass ich Berge versetzen könnte,
und hätte die Liebe nicht,
so wäre ich nichts.

Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe
und ließe meinen Leib verbrennen,
und hätte die Liebe nicht,
so wäre mir's nichts nütze.

Die Liebe ist langmütig und freundlich,
die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen,
sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig,
sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern,
sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles,
sie hofft alles, sie duldet alles.

Die Liebe hört niemals auf,
wo doch das prophetische Reden aufhören wird
und das Zungenreden aufhören wird
und die Erkenntnis aufhören wird.

Denn unser Wissen ist Stückwerk,
und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
Wenn aber kommen wird das Vollkommene,
so wird das Stückwerk aufhören.

Als ich ein Kind war,
da redete ich wie ein Kind
und dachte wie ein Kind
und war klug wie ein Kind;
als ich aber ein Mann wurde,
tat ich ab, was kindlich war.

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild;
dann aber von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise;
dann aber werde ich erkennen,
wie ich erkannt bin.

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Lieber Thomas,

vielen Dank für Dein großes Kompliment.
Ja, vielleicht kann es in der Bibel immer höher gehen, aber erstens muss ich auch eine Synthese zwischen den beiden Aussagen einbauen, aber ich will auch zeigen, dass es in wirklichkeit kein Pappenstil ist eine selbstlose Liebe zu leben. Wir Menschen sind nicht wirklich so gestrickt, jedenfalls ich nicht. Da bleibt nur das Hinstreben und manchmal gibt es dann auch beglückende Sternstunden.

Ich bedanke mich herzlich für Deinen Kommentar,
alles Liebe, Heidi

Liebe Heidi,
für ein klassisches Sonett gilt in den Quartetten die Reimfolge abba abba.
Für meinen Geschmack sind zu viele Füllsel drin: und (7x!), doch (3x), dann (2x), so, nur, auch, schon; dadurch fließen die Verse nicht so schön rund, wie es beim Sonett sein sollte. Ich weiß, wie schwierig es ist, sie zu umgehen .
Ein sehr sonettiges Thema .
Herzliche Grüße,
Heliane.
edit: Mir ist hier noch was aufgefallen:

Zitat

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wär ich ein tönernd Erz und zu beklagen. tönern

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Was meinst du damit? Ein Erz aus Ton? Das gibts nicht! Ein "tönendes" Erz gibts nur, wenn du drauf schlägst - "dröhnend" meint in der Bibel etwas ganz Anderes:

Das Hohe Lied der Liebe… Hohelied (zusammen)

Die Liebe Komma, sie ist freundlich, kann vergeben,
sie bläht sich nicht und kann so viel ertragen,
will stets nur alles Gute tun und sagen,
und ist ein fernes Ziel, doch zu erstreben.

Wenn ich auch Wissen hätt für alle Fragen
wie wir entstanden und warum wir leben
und hätt die Liebe nicht, nicht das Bestreben,
wär ich ein tönernd Erz und zu beklagen. tönern

Will man dann doch nach dieser Liebe streben man?
erspürt man viel zu schnell Verzagen, man?
so mancher hat dann früh schon aufgegeben.

Alleine kommt man viel zu rasch ins Klagen. man?
Doch mit Erbitten kann man es erleben, man?
daß es geschehen kann und Liebe wagen.

Liebe Heidi, das Ideal einer Liebe die alles kann. Danach streben und nicht die Suche gleich aufgeben nach einem Fehlschlag fällt nicht jedem leicht. Du gibst mit deinem schönen Sonett die Hoffnung das es geschehen kann, nur ob bitten hilft kann ich nicht beurteilen.
LG Heike

Liebe Heidi,

wie Thomas schon schrieb, ist das ein mutiges, aber auch gefährliches Unterfangen, wenn man ein so bekanntes und tief ins kollektive Ohr eingegrabenes Original variiert! Auf die Fehler hat schon Heliane hingewiesen.

Vielleicht wäre es die Sache wert, noch mal dran zu feilen!?!

Herzliche Lüligrüße
Karlheinz

Liebe Heidi,

hier hast Du eine Analyse vom Wesen der Liebe erstellt, was Dir mit diesem Sonett auch gut gelungen ist. Viele Aspekte, Ziele, Wünsche und sogar auch Probleme sind hierin enthalten und werden gut aufgezeigt. Die Aussage ist nüchtern und kaum euphorisch, in seiner Aussage und Reimfolge jedoch gut gelungen. Gefällt mir.

LG Hans

liebe Heidi
zu erst einmal, vielen Dank für den Bibelauszug. Ich kannte ihn noch nicht.
In Deiner ersten Strophe frage ich mich allerdings, warum ist die Liebe "nur" ein fernes Ziel?
Ich schenke jeden Tag Liebe und bekomme sie geschenkt. Für mich ist Liebe Leben.
Warum soll ich nach Liebe streben, tragen wir die Liebe nicht in uns? Die Liebe des Kindes zu ihren Eltern. Die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Die Liebe zu den Menschen und zur Natur, macht nicht die Liebe den Menschen erst zum Menschen.
Glaubst Du wirklich, Liebe kann durch Gebete Liebe werden?
Ich bin der festen Überzeugung, Menschen sind Menschen weil sie die Fähigkeit haben Liebe zu schenken und Liebe zu geben.
Dein Sonett liest sich schön fließend und ich finde im Mittelteil was ich gesucht habe.
Ohne Liebe wäre der Mensch kein Mensch.

herzlich Ilona

Liebe Heliane,

ich habe jetzt auf abba, abba in den Quartetten umgestellt, mir hat das andere zwar besser gefallen, aber Vorgabe ist halt Vorgabe. Ansonsten habe ich noch mal drüber geschaut, möchte aber jetzt nicht mehr allzu viel verändern. Vielleicht fällt mir aber Laufe der Woche noch das Eine oder Andere auf.
Lustigerweise hast Du mich auf etwas aufmerksam gemacht, was ich immer falsch gelesen habe. Es heißt tatsächlich tönend Erz (eine Pfeife wohl) und nicht tönernd, etwas was zusammenbrechen kann. Es gibt in der Bibel nämlich noch eine andere Stelle in der es um das metallische Standbild eines Tyrannen geht, das darunter auf tönernden Füßen steht. Daniel 2,31ff. Das hatte ich wohl im Kopf.

Danke für deine Hinweise, liebe Grüße
Heidi


Liebe Heike,

ja hier geht um es das Ideal der Liebe, von der man im Allgemeinen und Besondern ziemlich weit entfernt ist. Ich habe jetzt statt bitten, beten geschrieben. Man kann vielleicht auch Meditation sagen, oder auch Metaebene, also ein Herausholen aus dem Alltag, ein Blick auf etwas Größeres, etwas, was die normale Wahrnehmung oder Einsicht übersteigt.

Liebe Grüße, Heidi



Lieber Carlino,

wieso gefährlich? Immerhin steckt eine tiefgehende Wahrheit in der Bibelstelle, die ich sicher auch aus meiner Sicht versuchen kann zu interpretieren. Es wird mich sicher kein Blitz treffen deshalb.
Natürlich kann und will ich mich an dem biblischen Text nicht messen lassen, aber da es bei der Aufgabe um die Liebe ging, wollte ich gerne über die Liebe in Reinform schreiben.
Ja, drangegeben habe ich mich noch mal, aber ob das Gedicht davon profitiert hat, weiß ich nicht.

Herzliche Grüße nach Lüli,
Heidi



Lieber Hans,

Danke für Deinen Kommentar und Dein Einlassen auf den Text. Ja, es mag sein, dass die Aussage nüchtern daher kommt, denn es geht hier nicht um Schwärmerei sondern um harte Arbeit an sich selbst. Keine Kleinigkeit, aber sehr lohnend und hilfreich.

Liebe Grüße, Heidi



Liebe Ilona,

erst einmal Danke für Deinen Kommentar. Du fragst wieso ich geschrieben habe, dass diese Liebe ein fernes Ziel ist, das es zu erstreben gilt? Ja, natürlich, oder besser gesagt hoffentlich tragen alle Menschen Liebe in sich, auch wenn sie vielleicht gut versteckt haben. Übrigens bin ich überzeugt, dass auch Tiere Liebe empfinden können, genau wie Trauer und Freude.

Aber darum geht es hier nicht, denn diese bedingungslose Liebe um die es hier geht, soll die Liebe Gottes verdeutlichen, wie Paulus sie empfindet und darstellt. Liebe als Idealform sozusagen, an der sich die Menschen ein Beispiel nehmen sollen. Agape ist das Wort dafür, im Gegensatz zu Philia, der Liebe die Menschen verbindet, die sich zugetan sind.
Ich denke, von der Agape sind wir alle noch ganz schön weit entfernt, aber danach ausstrecken kann man sich ja.

Liebe Grüße, Heidi

Liebe Heidi,
deine Überarbeitung ist dir gut gelungen; dein Gedicht klingt jetzt "sonettiger" und ist sprachlich hübsch gerundet .
Wenn dir die Reimfolge deiner ersten Version besser gefällt, warum hast du sie nicht beibehalten? Ilona hat ein schönes Sonett im Kreuzreim nach Shakespeare geschrieben, du hast dich schließlich bei der Aufgabenstellung nicht festgelegt .
Ich bin zwar nicht besonders bibelfest, aber ich weiß genau, dass Daniel und Luther diese Heidi-Wortschöpfung

Zitat

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Standbild eines Tyrannen geht, das darunter auf tönernden Füßen steht.

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NICHT benutzt haben! Manno, muss ich mich tatsächlich wiederholen? Es gibt nix "tönerndes"! TÖNERN (oder irden) sind Gegenstände aus Ton; TÖNEND ist beispielsweise eine Glocke - endlich kapiert?
Warum änderst du den Titel nicht in Hohelied?
Herzlich,
Heliane.

Liebe Heliane,

ich meine ja tönern, bei Daniel...... und tönend bei Paulus. verzeih einem Legastheniker.........!

Ich glaube ich bleibe aber aber dem "Das hohe Lied", weil das "Hohelied" ist ja bibelspezifisch, das andere Heidispezifisch.
Übrigens gefällt mir jetzt die zweite Version ( Blau ) jetzt nach mehrfachem Umarbeiten auch besser. Das nehmen wir!

Liebe Grüße, Heidi

Liebe "Legasthenikerin" ,
willste unbedingt einen Fehler einbauen? Es ist und bleibt das Hohelied und nicht das hohe Lied - ein Berg ist hoch, manno!
Nö, ich korrigiere im Büchlein und hier - da bin ich nicht zu bremsen - musst dich nicht unbedingt blamieren !
Herzlich,
Heliane.

Na dann mach Du mal, ich krieg gleich Besuch und muss noch gucken wie man man Maronen brät. Sonst mach ich es morgen. (Hm immer willst Du Deinen willen haben...)