Ein Tropfen Tau verfangen in dem Spinnennetze,
das aufgespannt den Morgenweg versperrte,
gehorchte seinem eigenen Gesetze
der Urgespinste, gänzlich ohne Härte.

Geformt zu einem winzig kleinen Wasserball
fing sich der Tau in einem Spinnennetze,
entdeckte Halt in filigranen Fäden überall
und nahm das Tempo aus der Morgenhetze.

Ich stand - betrachtete voll Inbrunst
diese Plätze,
in denen Tropfen schwebend sanft
sich regten
als Tau gefangen in dem Spinnennetze,
die zart mein Innerstes zutiefst bewegten.

So wurd mir klar an diesem Nebeltage,
dass jeder meiner inne wohn'den Schätze
stets sichtbar wird und ohne jede Frage
als Tau sich zeigt in einem Spinnennetze.

Liebe Anna,

ich bin gebeistert, wie du die Atmosphäre der Netze einfängst, mit wundervollen begriffen wie "Urgespinste". Am Ende findest du noch ein Bedeutung der netze für dich selbst und bist sogar noch ein wenig philosophisch. Mir gefällt es sehr und ich habe es gerne gelesen.

Liebe Grüße von Catweazle

Lieber Catweazle, lieber Thomas,

Ich danke euch für eure Eindrücke und frage mich, ob Gedichte nicht ähnlich wie Spinnennetze im Maß differieren dürfen.

Und , lieber Thomas, kannst du mir den männlichen Reim nennen? Ein bisschen habe ich schon gefeilt, jett aber bin ich müde...

Herzlichst..

anna a.

Liebe anna a.
wieder hast Du hier ein schönes Bild der Natur mit den Gefühlen des Lesers verbunden. Das Bild und die Aussage gefällt mir sehr gut. Habe Dein Gedicht leicht verändert um die Wortverlängerungen mit „e“ zu vermeiden und die Kadenzen einheitlich betont zu halten.

Ein Tropfen Tau verfangen in dem Spinnennetz
das aufgespannt den Morgenweg versperrt,
gehorchte seinem eigenen Gesetz
der Urgespinste, gänzlich unbeschwert..

Geformt zu einem winzig kleinen Wasserball
fing sich der Tau in einem Spinnennetz,
entdeckte Halt in filigranen Fäden überall
und nahm das Tempo aus der Morgenhetz
.
Ich sah dies Bild voll Inbrunst im Naturgesetz
im Tropfen der sich schwebend sanft an Fäden regt.
als Tau gefangen in dem zarten Spinnennetz
das wie ein Hauch zutiefst mein Innerstes bewegt.


So wurd mir klar an diesem frühen Nebeltag
dass ich nicht sehend mir das schönste Bild verletzt
Auch wenn dies schon zuvor in mir verborgen lag
Im Tau gespiegelt hat es sich erneut vernetzt.

LG Hans

Lieber Hans,

herzlichen Dank für deine Mühe und den konstruktiven Vorschlag. Dank eurer unermüdlichen Kommentare lerne und lerne ich dazu...

Herzlich Grüße in den Abend. .

anna a.

Liebe anna, dein Gedicht gefällt mir gut. Bleibe nur bei deiner Version, es sind schöne Gedankenbilder.
LG Heike