Inmitten einer Burg von Träumen,
könnt ich die weite Sicht versäumen.
Gefühle, die da in mich drangen,
sie halten mich im Traum gefangen.
Erwacht würd ich sie gern erleben,
doch danach muss ich mühsam streben.
Das Streben ist wie Dauerlaufen,
zu Zielen hin, um Glück zu kaufen,
das Glück das ich aus Träumen kenne,
und gern auch friedvoll Liebe nenne.
Gefühle die dann in mich dringen,
kann ich durch Kauf nicht an mich bringen.

Lieber Hans,
Träume können in der Tat die Wirklichkeit fernhalten. Sind nicht die elektronischen Welten auch so etwas?
Deine Zeilen und Gedanken gefallen mir, nur der Reim erleben - streben ist arg abgenutzt. Da fällt Dir sicher noch was anderes ein z.B. heben, weben, usw.?
Dauerlaufen - das ist ein interessanter Vergleich! Es endet nie.
Herzlichst Günter

Lieber Günter,

es ist möglich sich eine geistige Realität zu schaffen. In Träumen und Phantasien mit Hilfe von Drogen, Filmen oder Büchern. Auf Dauer können wir jedoch dem wachen Alltag nicht ausweichen. Der Reim erlebe- streben ist ohne gravierende Aussageänderung kaum zu ersetzen. Möglich wäre:
Erwacht sollten sie mich beglücken,
doch ohne Müh gibt’s kein Entzücken.

LG Hans

eine kluge Erkenntnis, lieber Hans, Träume sind Schäume. Obwohl ich mir nicht sicher bin, dass es sich hier nicht um die wirklichen Träume ( also die, die man nachts träumt) handelt. Diese verarbeiten unseren Seelenmüll. Manchmal kommen sie als schöne Suggestivträume, manchmal als Albträume.
Letztlich kann man nichts von dem kaufen, was der Seele wirklich wichtig ist.
Gerne drüber nachgedacht, obwohl ich das "in mich dringen" etwas pikant finde...lächeln.
LG von Koko

Liebe Koko,

gemeint sind Träume jeder Art. In Träumen können alle Gefühle abreagiert werden. Im wachen Zustand ist dies nicht immer möglich und auch nicht käuflich. Um das eigene Glück muss man sich ausdauernd bemühen, wobei die Liebe das größte Glück ist. Auch Pikantes kann glücklich machen. Nicht nur in der Phantasie.

LG Hans

wohl wahr GG von Koko