wieder eine schöne Idee, die meiner Meinung nach auch von der Form her gut umgesetzt ist. Einzig die Tatsache, dass die Pflanze in der zweiten Strophe denkt und staunt, finde ich etwas störend. Hinzu kommt noch das nicht besonders schöne "dacht" statt "dachte". Das "staunend" würde ich (in der zweiten und letzten Strophe) in eine schlichtes "aufrecht" verwandeln, und wie wäre es, wenn die zweiten Zeile der zweiten Strophe "ich hielt ihn für verloren" lautete - und dann natürlich entsprechend die zweite Zeile der letzten Strophe "ich hielt mich für verloren"?
Liebe Grüße Thomas
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Lieber Thomas, schön das du dich mit meinem seltsamen Gedicht beschäftigt hast. Eigentlich hätte der Titel "Vergänglichkeit"o.ä. heißen müssen. Meine Gedanken dazu kann ich gar nicht so gut beschreiben, aber es ging mir um die Lebenszeit, die lange oder kurz sein kann und auf die man keinen Einfluss hat in Zusammenhang mit dem Mohn als Schlafmohn. Ich sags ja.....kompliziert. Eben mehr Symbolik. Das Pflanzen nicht denken können weiß ich, können sie fühlen??? LG Heike