Dämonen

In der Welt herrscht Wahnsinnsstimmung,
extremistischer Gesinnung.
Die Dämonen, sie sind los!
Ohne Liebe, Hoffnung, Glauben
wollen sie die Freude rauben.
Was für Zombis sind das bloß?

An den Händen Blut von Kindern,
niemand kann die Schmerzen mindern,
Leben weicht entsetzt dem Tod.
Und ein Fluch liegt auf dem Morden,
ist dem Mörder Fluch geworden.
Blut färbt Straßen scharlachrot.

liebe Heidi
Ja, die Welt gerät aus den Fugen. Es vergeht kein Tag ohne Mord und Todschlag.
Die erste Strophe ist sehr intensiv und aussagekräftig. Mein erster Eindruck, die 2. Strophe kann das nicht mehr toppen. Eigentlich brauche ich sie nicht. Aber, ich bin heute morgen noch nicht so richtig ausgeschlafen. Es kann sein, ich täusche mich auch. Ich werde es heute abend nach der Arbeit noch einmal lesen.
herzliche Grüße in den Tag Ilona

Liebe Ilona,
ja die 1. Strophe beschreibt den irren Zustand in manchem Kopf und man meint, dass die Verrückten sich gegenseitig überbieten wollen. Aber in der zweiten Strophe will ich zeigen, dass auch die Brandstifter und Mörder nicht ungeschoren davon kommen. Auslöser war die Aussage einer Frau, die dem Fahrer des weißen LKW s in Gesicht geschaut und pure Angst dort entdeckt hat.
So wie ich gehört habe, hat der Täter in Nizza kurz vorher seinen Verwandten in Tunesien 100000€ geschickt. Keiner weiß woher er das herhaben könnte. Sieht das nicht nach Blutgeld aus? Konnte er vielleicht nicht mehr zurück? So ist das wenn man sich in den Fängen des "Bösen" verstrickt.
Danke für Deinen Kommentar.
Lieben Gruß,
Heidi

Liebe Heidi,

Du prangerst an, was zur Zeit an Wahnsinnigem auf dieser Welt geschieht, oder besser, von Menschen an Menschen angerichtet wird! Die Verrohung auf allen Ebenen ist Tatsache geworden. "Ohne Liebe, Hoffnung Glauben" scheint mir die Hauptaussage!

Das Wort "Wahnsinnsstimmung" ist für mich allerdings eher positiv konnotiert: Man kommt z.B. Auf eine Party und sagt: "Hier ist aber eine Wahnsinnsstimmung!" Vielleicht kannst Du es ersetzen!?

Herzliche Grüße von der Insel, auf der die Integration von Flüchtigen im Verlauf ihrer Geschichte eine besonders Große Rolle gespielt hat.
Karlheinz

Liebe Heidi,
selbst wenn ich fort wollte, ich wüsste nicht, wo ich noch ungestört leben könnte. Überall verbreiten sich Greuel, Angst und Schrecken. Und jetzt kommen sogar die bösen Aedes-Mücken hinzu!
Mir gefällt dein Gedicht. Allerdings gibt es ein paar Formulierungen, die du vielleicht überarbeiten solltest.
Herzliche Grüße,
Heliane.

Zitat

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In der Welt herrscht Wahnsinnsstimmung, Ja, da bin ich der gleichen Meinung wie Karlheinz, das solltest du wirklich ändern.
extremistischer Gesinnung.
Die Dämonen, sie sind los!
Ohne Liebe, Hoffnung, Glauben
wollen sie die Freude rauben.
Was für Zombis sind das bloß. Auch "Zombies" sind nicht gut gewählt, es sind schließlich keine Untoten.

An den Händen Blut von Kindern,
niemand kann die Schmerzen mindern,
Leben weicht entsetzt dem Tod.
Und ein Fluch liegt auf dem Morden, den
ist dem Mörder Fluch geworden. des Mörders
Blut färbt Straßen scharlachrot.

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Lieber Karl-Heinz
Danke erst einmal für Deine Anmerkungen.
Ja, es wird ein bisschen viel und man fragt sich wer sich hier gegenseitig hochschaukelt. Die Zustände in Nizza haben mich vor Allem sehr betroffen, weil mein Bruder da wohnt und ich schlimme Geschichten gehört habe.
Ich muss doch mal ein bisschen über Samotharkis lesen, ich weiß aber, dass Lesbos schon eine große Rolle gespielt hat am Ende des osmanischen Reiches.
Wahnsinnsstimmung , das Wort habe ich extra benützt, auch im Bewusstsein der Doppeldeutigkeit dieses Wortes. Ein bisschen Irritationen finde ich nicht schlecht in diesem Zusammenhang.
Liebe Grüße, Heidi

Lieber Thomas,
das Fragezeichen habe ich gesetzt. Du hast Recht.
Zu Deiner Frage: Ich habe es schon in Ilonas Antwort geschrieben. Eine Frau hat gesehen, wie der Fahrer des LKW s offenbar selbst panische Angst hatte.
Mord zieht einen Fluch hinter sich her und ich meine das nicht mystisch, sondern real. Man wird es nicht los. Es beeinträchtigt das weitere Leben, das bei dem Attentäter allerdings schon bald zu Ende war.
Also, der Fluch liegt auf dem Mörder.
Danke für`s Vorbeischauen, liebe Grüße, Heidi

Liebe Heliane,
Erst mal Danke für`s „Gefallen“. Das freut mich!
Wahsinnstimmung…,ich würde aber die Doppeldeutigkeit der Wahnsinnsstimmung gerne beibehalten, auch und gerade weil es irritiert.
Bei den Zombis,bist Du Dir sicher, dass seelisch so abgestumpfte Menschen keine Zombis sind? Aus denen ist das Lebendige längst fortgetrieben und die Filmmonster sind ja nichts anderes als ein Synonym für solche Menschen.
Bei Deiner letzten Anmerkung handelt es sich um den Dativ.
Wem ist der Mord Fluch geworden? Dem Mörder. Scheint aber ein bisschen unklar zu sein, vielleicht kann ich noch was dran machen, mal sehen.
Liebe Grüße, Heidi

Liebe Heidi,
Ganz eindringlich beschreibst du im Zusammenhang mit dem Leid, was diese Dämonen anrichten, auch die Ursachen ihrer Entstehung. Ich denke nur, ohne Glauben sind die Attentäter nicht. Im Gegenteil sie sind überzeugt das Richtige zu tuen und dafür ins Paradies zu kommen. Jedenfalls treibt die Hoffnungslosigkeit viele ausgegrenzte junge Menschen in die Arme der Islamisten. Jetzt rächt sich die jahrelange Gleichgültigkeit der Regierungen, die es versäumt haben ihre Einwanderer zu integrieren und ihnen eine Lebensperspektive zu ermöglichen. Wegsperren und wegschauen reicht eben nicht aus.
LG Heike

Liebe Heidi,

Du beschreibst mit Deinem Gedicht ein grausiges Geschehen. Es könnte Krieg sein oder auch Terrorismus. Oft wird dabei ein Mitwirken von übernatürlichen Wesen vermutet. Es sind Vermutungen, denn beweisen lässt es sich nicht. Wichtig ist dass dabei kein gefährlicher Aberglaube entsteht. Für Möglichhalten weckt Neugier und ist oft die Voraussetzung für Forschung. Gefällt mir.

LG Hans

Liebe Heike,

Du hast selbstverständlich Recht mit dem was Du sagst. Was ich in Bezug auf den Glauben nicht geschrieben, aber gemeint habe ist der Glaube an das Gute.
Sollte ein Mensch tatsächlich meinen, mit brutalem sinnlosen Morden etwas Gutes zu Tun, muss er derartig verblendet sein, dass er ohne jede eigene Urteilskraft ist. Ich denke, die Meisten wissen was sie tun und ihre Seelen sind zerfressen von Hass, Neid, religiösem Fanatismus und was sonst alles.
es ist furchtbar.
Ja, die Umstände sind oft schlimm, aber es ist schon seltsam, dass die Morderei erst losgeht, wenn sie sich religiös verbrämter Gehirnwäsche aussetzen. Agitatoren in dem Bereich stammen aus der Riege von Sadam Husseins Geheimpolizei. Ob die wirklich so fromm sind?
Liebe Grüße,
Heidi


Lieber Hans,

es brauch keine Gespenster und "Dämonen", im übernatürlichen Raum. Der Mensch ist auf Grund seiner Gehirnstruktur selbst fähig Dämonen zu bilden. Gehirnwäsche, schreckliche Lebensumstände, ein Fixiersein, all das kann ihn selbst zu Dämonen machen und andere mit sich reißen. Das menschliche Gehirn ist für alle diese Dinge offen und lässt Verzerrungen zu. Ich finde das reicht an Gruseligkeiten.
Aber wer weiß, vielleicht.....! Aber damit will ich mich gar nicht beschäftigen. Auch da ist schon zu viel Unheil draus erwachsen.

Lieben Dank für das Vorbeischauen und Kommentieren.
Liebe Grüße, Heidi

liebe Heidi,

"Der Mensch ist von Natur aus gut" - meinte Rousseau,

ob nun nur äußere Einflüsse ihn zu einem schlechten Menschen oder Dämonen machen, wer kann es mit Bestimmtheit sagen.

Im Namen der Religionen wurde und wird viel Unheil angerichtet, Kriege geführt, auch heute noch.
Im Namen Gottes, jede Glaubensgemeinschaft, und es gibt viele, setzt es auf ihre Fahne.
also GOTT gegen GOTT ?

Unverständlich!

lieben Gruß Luzie

Liebe Heidi,
"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" .
Hier fragst du nämlich nicht

Zitat

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Wem ist der Mord Fluch geworden? Dem Mörder.

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sondern "wessen Fluch sind die Morde? Sie sind des Mörders Fluch!"
Herzliche Grüße,
Heliane.

Liebe Heliane,
kann man auch sagen, aber ich wollte hier sagen, sie sind ein Fluch für den Mörder. Der Mörder verflucht sich mit der Tat selbst. Auch mal ein Aspekt den man mal bedenken sollte.
Mit einem Feriengruß aus Ingolstadt.
Heidi

Liebe Heidi,

mit eindringlichen Worten schilderst du den Wahnsinn der terroristischen Gewalt,
die uns fassungslos zurücklässt.

Diese Menschen haben sich selbst, ihre Liebe und ihr Mitgefühl schon lange verloren - ihr Selbsthass ist so groß, dass er andere mit ins Verderben ziehen will.
Ich versuche, sie nicht zu hassen, aber es fällt mir sehr, sehr schwer. Verstehen und rechtfertigen kann ich ihre Taten nicht. Hass ist ein böses Gift, das jeden zerfrisst.

"Hass ist, als ob man Gift zu sich nähme, in der Hoffnung, damit seinem Feind zu schaden."
(aus einer Sufi-Geschichte, Islam)

Nachdenkliche Grüße

Michael