Im Falle des Falles

Ein Fisch hat Flossen, er schwimmt sehr gut,
doch hätt er keine, schwömm er ganz schief,
geriet in Gossen bei starker Flut,
stieß dort an Steine, versackte tief.

Vom Schwall begossen, riefe er: Schnief!
Ich bin in Nöten, schwimm in Gossen
doch ohne Flossen, sack ich so tief.
Das kann mich töten, helft Genossen!

Du Fisch hast ja Flossen, du schwimmst auch sehr gut,
doch hättest du keine, don’t worry, nur Mut!
Wir schickten die Molche, die Kröten – beritten –
die Seepferdchen zögen den Ambulanz-Schlitten.
Sie brächten dich, Fischlein, zur Flossenstation,
dort lagern sie welche zwecks Transplantation!

Lieber Carlino,

wie kommst Du bloß immer auf solche Ideen! War das schon immer so? Da hatten Deine Lehrer sicher ihre Freude an Dir...........!
Aber wie auch immer Phantasie und Querdenkerei sind eine große Gabe.
Erst hab ich übrlegt, ob die Geschichte vielleicht eine Fabel sein könnte über "was wäre , wenn...", also das überflüssige Sorgen machen.
Deine Fischgeschichte ist eine echt witzige, vielleicht auch etwas hintergründige, verdrehte Story.
Eine Anmerkung noch, die erste Strophe ist im Konunktiv gehalten, die zweite nicht.
Wenn Du aus "rief er laut schnief", "riefe er schnief" machen würdest, ware es behoben.

Herzliche Grüße,
Heidi

Liebe Heidi,
vielen Dank für Deine Gedanken! Du hast recht, der Konjunktiv kommt an der Stelle nicht gut rüber, da das e am Ende fehlt. Deine Anregung nehme ich daher gerne an!

Liebe Grüße aus Lüli
Karlheinz

Lieber Karlheinz,
nette kleine Nachhilfe zum Konjunktiv. Schade, dass er nur noch selten benutzt und durch das scheußliche wenn/würde ersetzt wird.
Sehr witzige Ideen hast du hier zusammengebastelt, ganz besonders gefallen mir die Seepferdchen beim Ziehen des Ambulanzschlittens .
Viele liebe Grüße,
Heliane.