Der Misanthrop

Ein Misanthrop, das ist ein Mann,
der niemanden recht leiden kann.
Er findet Menschen meist gemein
und muss drum häufig einsam sein.

Die Sicht ist vielfach eingeschränkt,
zudem fühlt er sich oft bedrängt
von Ansichten, die nicht die Seinen,
so im Speziellen, Allgemeinen.

Er scheint von brummiger Natur
und manche sagen, er sei stur.
Drum ist der Misanthrop ein Mann,
den niemand richtig leiden kann.

Liebe Heidi,
kurz und knapp, gut zu lesen und auf den Punkt gebracht, insgesamt hast Du die Aufgabe gut gelöst! Es stellt sich aber die Frage, ob nicht auch Frauen Misanthropen sein können?

Liebe Grüße von Karlheinz aus Lützellinden

Liebe Heidi,

die Misanthropie hast Du gut dargestellt. Gefällt mir sehr gut. Allerdings finde ich dies auf den Mann bezogen auch einseitig. Habe es zum Ausgleich auf die Frau bezogen umgeschrieben.

Die Misanthropin

Die Misanthropin ist ne Frau
die in dem Bunten sieht nur Grau
Sie findet Männer meist gemein
und muss drum häufig einsam sein.

Ihre Sicht ist eingeschränkt.
Dazu fühlt sie sich oft bedrängt.
Von Ansichten die nicht die ihren
lässt sie sich nie und nimmer führen.

Sie scheint von brummiger Natur,
und manche sagen sie sei stur.
Die Misanthropin ist ne Frau,
die ungeliebt bleibt blass und grau.

LG Hans

liebe Heidi
trotz der berechtigten Einwände durch die Männerwelt finde ich Dein Gedicht gelungen.
Mir ist eigentlich erst durch die Bemerkungen aufgefallen, das dieses man ein Mann ist.

herzliche Grüße Ilona

Liebe Heidi,

das Gedicht gefällt mir gut. Handwerklich sauber, schön flüssig zu lesen, mit einem Schuss Humor und einem lehrreichen Ende.

Dass es sich nur auf Männer, bezieht stört mich nicht. Ich selbst schreibe fast ausschließlich aus der Männersicht (in Frauen kann man(n) sich sowieso nicht hineinversetzen ). So gleicht sich alles irgendwie aus.

Besonders schön finde ich "Er scheint von brummiger Natur".

Liebe Grüße, Stefan

Liebe Heidi,
na guuut, die Kerle müssen, außer Stefan! natürlich mäkeln, sollen sie doch! Naja, Misanthropinnen gibts natürlich auch, machen wir uns nichts vor .
Mir gefällt dein Gedicht sehr gut. Es liest sich prächtig und ist witzig formuliert .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Lieber Karl-Heinz,

sicherlich gibt es auch weibliche Misanthropinninen, hört sich aber komisch an, was?
Aber das es sie gibt, hängt wahrscheinlich mit den Misanthropen zusammen, deshalb habe ich sie extra nicht erwähnt.
Aber was ich lustig finde ist, dass Du das Thema angesprochen hast und alle sind drauf abgefahren.
Danke für Deinen Kommentar und ich sende Dir herzliche Grüße nach Lützellinde, wo immer das ist.

Heidi


Lieber Thomas,

So ist es: wer sauertöpfisch der Welt begegnet erntet entsprechende Reaktionen. Das ist die Regel von Geben und Nehmen und das ist natürlich für beide Geschlechter gültig.
Jedenfalls bedanke ich mich herzlich für Deinen Kommentar und wünsche einen guten Tag, gänzlich ohne misanthropische Begegnungen.

Liebe Grüße,

Heidi



Lieber Hans,

Da hast Du es der Misanthropenfrau aber gegeben. Aber dass sie blass und grau aussieht, das ist ein echtes maskulines Vorurteil. Vielleicht denkt sie einfach zu viel über die Männerwelt nach........., sie kann dabei durchaus super gestylt sein und intellektuelle Gespräche führen.
Trotzdem habe ich Deine Gedichtumwandlung belustigt gelesen.
Herzliche Grüße sendet Dir, frisch bestylt,

Heidi



Liebe Ilona,

Ich freue mich, dass Dir das Verslein zugesagt hat. Ist ja auch egal, ob Mann odsr Frau. Vielleicht hat jeder mal so eine Phase, wenn es nicht dabei bleibt, ist es ja ok. Das Leben ist halt kein Ponnyhof.

Ich sende Dir liebe Grüße und danke!
Heidi




Lieber Stefan,

natürlich kann ich mich auch nicht in einen Mann hineinversetzen, man kann sich nur nach dem äußeren Verhalten und dem äußeren Schein einen Eindruck machen.
Dazu gehört dann auch die brummige Natur! Die kriegt man dann schon mit.
Herzlichen Dank für Deine sehr freundliche Kritik , das hat mich sehr gefreut.

Liebe Grüße,
Heidi





Liebe Heliane,
Ich muss mich erst mal entschuldigen, dass ich so in Abschnitten kommentiere. Ich schreib wieder mal auf dem tablet und hatte gestern schon alles fertig , dann hab ich irgendwo drauf geklickt und alle meine Kommentare zu Euren Kritiken waren weg. Das sollte mir nicht wieder passieren.
Auf jeden Fall habe ich mich über Deinen sehr freundlchen Kommentar sehr gefreut. Diese Form des Reimens macht mir auch am meisten Spaß.

So sende ich Dir ganz herzliche Grüße in die Hauptstadt aus dem anderen Ende der Republik,
Heidi

Liebe Heidi,

wir haben gestern in einer dienstlichen Runde darüber gesprochen wie wir
einen "Pflegling" näher bezeichnen könnten. Darauf fiel mir Dein Gedicht ein
und habe es gleich vom Handy gelesen - ich (Du) wurde gefeiert wie ein Popstar!

Einen Gedanken habe ich noch dazu, Du beschreibst hier eine Charaktereigenschaft,
leider sind es oft widrige Zustände die einen Menschen so formen. Im vorliegenden
Fall: kriegstraumatisierter Vater, er konnte sich nie einfügen, wer weis wo was kaputt
gegangen ist. Ende Oktober klingelten 3 Kinder mit Handwagen, Kürbisse Obst ...
wollten eine kleine Erntedankspende. Ein einziger Satz, sein ganzes Leben und schloss
das Hoftor:

Ich habe nichts
zu - geben!

Dein Gedicht war mir sehr bedenkenswert! Lg Jorsch

Liebef Jorsch,

Wenn dieser Satz: "ich habe nichts zu geben" wirklich die Quintessenz eines ganzen Lebens ist, dann kann man eigentlich nur weinen.
Außerdem sprichst Du hier noch die Generation der Kriegskinder unď Nachkriegskinder an. Seit einiger Zeit wird darüber geforscht und es gibt erschreckende Berichte daruber, was mit diesen Kindern passiert ist.
Dieser Mensch von dem Du sprachst, muss wirklich sehr einsam und traurig sein. Schicken wir ihm ein paar gute Gedanken.

Danke fürs Kommentieren und die Bekanntmachung des Gedichtes.
Liebe Grüße,
Heidi

Liebe Heidi,

ich bin eine große Freundin der knappen Worte und daher gefällt mir dein Gedicht sehr gut ...

Ich glaube, weibliche Misanthropen heißen Misanthropienen.

Liebe Grüße

Anna ( deutlich Philanthropisch)

Liebe Anna,

ich wusste zwar nicht dass es "Misanthropienen" heißt, aber "Misanthropinninen" fand ich echt lustig, am liebsten hätte ich geschrieben, dass es die gar nicht gibt, aber dass stimmt ja nun auch nicht.

Liebe Grüße,
Heidi (auch eher philanhropisch, aber jahreszeitlich etwas schwankend)