Mir ist so himmelblau im Herzen,
so schäfchenwolkenweiss verzückt,
als hätt der Juli mit dem Märzen
ein Kinderbild mit Glück bestickt,

als würd der Klatschmohn heiter glucksen
und mit Cosmeen schabernacken,
als könnt kein Fliegenpilz sich mucksen,
als hört' nur ich das leise Klacken
der Glühwurmpaarungs- Sommerzeit,
all dies - das macht die Seele weit.

Liebe anna,

ein zauberhaftes. lustig-leichtes, verspieltes Sommergedicht - warum nicht?

Du hast die alltägliche Magie eines "gewöhnlichen" Sommertages herrlich eingefangen.

Was sind denn "Cosmeen"?

Gerne nochmal den Sommer empfunden,

Michael

Liebe anna a.,

also ich bin entzückt von der Leichtigkeit der Bilder. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, das ist der Titel, der einmal anzeigt, dass man deine Verse sehr gut singen kann (die erste Strophe kann auch als Refrain beibehalten werden, wenn noch weitere Stropen folgen sollten) und anderer Seits eine Assoziation zur Sommerwiese (gerade einmal das Vertauschen zweier Buchstaben wäre nötig) herstellt, die ja bedichtet wird.

Ich denke bei Cosmeen handelt es sich um den Plural von Schmuckkästchen (Cosmos bipinnatus).

Liebe Grüße

Derolli

Lieber Michael,

Derolli hat die Pflanze schon erklärt. Sie tanzt im Sommer - meist pink bis weiß mit lichtgrünem Blattwerk einjährig durch viele Gärten, denen sie eine heitere Leichtigkeit verleiht.

Lieber Derolli,

Du hast recht, solche Texte komponieren sich oft wie kleine Lieder in mir, beschwingt und nur im milden Abendlicht besungen.

Lieber Thomas,

Ich danke dir für dein Lob und die unermüdliche Motivation . So wird das Wort mehr und mehr zu einem Ort, den ich nicht mehr missen möchte.

Euch dreien rufe ich eine Sonmerherzensgruß zu....

Ännchen