Für dich Freund
möchte ich Zeilen
schreiben voller Humor
nur
deine Gedichte
sind mir um Meilen voraus.
Für dich Freund
möchte ich Bilder malen
selbst da reiche ich nicht
an dein Talent heran.
Für dich Freund
werde ich Wünsche in den
Himmel schreiben
und fest an deine Kraft glauben.
Meine Wünsche wurden
nicht erhört und doch
wird vieles für immer bleiben.

Liebe Ilona!

Ohne Worte.

Jonny

lieber Jonny
wir brauchen nicht viele Worte.
Danke
herzlich Ilona

Liebe Ostseemöve,

"Meine Wünsche wurden" - oder sprichst du absichtlich in dieser an heilige Worte erinnernden Art (so wie: Mein Kinderlein kommet). Mir persönlich fällt besonders der Umbruch - Humor - nur - nächster Vers auf und den hast du stark gesetzt.

Trauer ist ein gar abscheuliches Ding.

Liebe mitfühlende Grüße

Derolli

lieber Derolli
danke das e habe ich hinzugefügt.

Zitat

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Trauer ist ein gar abscheuliches Ding.

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nein Olli, wenn wir nicht in der Lage wäre zu trauern, wäre wir auch nicht in der Lage uns zu freuen.

herzlich Ilona

Liebe Ostseemöve,

wenn wir glücklich wären und zwar immer dann müssten wir nicht trauern, weil ja nix böses oder trauriges passiert. Ich mag die mit der Trauer einhergehende hilflosigkeit nicht.
Muss man das Schlechte kennen um das gute zu verstehen? Nein ich denke nicht, ich wusste immer dass mir ein Pfrisich zum Beispiel schmeckt, auch schon bevor ich herausfand das Avocados nicht ganz mein Fall sind, ich muss doch nicht die Schattenseiten kennen um zu verstehen, dass ich im Licht sehen kann. Ich habe es nicht nötig gehabt meine Großmutter sterben zu sehen um zu wissen, dass sie mir lebend lieber war?!
Es ist wie bei Adam - wer nicht schätzt was er hat, der hat es fast schon verloren. Jedenfalls sehe ich das so.

Liebe Grüße

Derolli

lieber Derolli
nun eigentlich hat Thomas es schon erklärt.
Nur eines noch, ein schreckliches Ereignis hat nicht nur Trauer zur Folge. Es löst verschiedene Reaktionen aus, Unverständnis, Wut, Verleumdung des Geschehenen, auch Verschweigen oder des sich Öffnen, sich Zurückziehen, und eben auch Trauer als Allgemeinbegriff. Wir müssen nur wissen was Trauer mit uns als Menschen macht und wie wir sie gestärkt bewältigen können. Wer sich nicht damit befasst kann sogar als Folge langwierige Depressionen davon tragen.
herzlich Ilona

Hi,

klar verstehe ich was ihr beiden da sagt - Trauer ist eine Reaktion. Wie ich finde aber eine die ausschließlich auf Situationen folgt die man besser nicht hätte erleben müssen. Ergo: ist keine Trauer da, dann hat man auch keine Schmerzen.

Eigetlich sagen wir ja alle das Gleiche, mit einem unterschied vielleicht, ich bin nicht gewillt Trauer als normal anzusehen, sondern halte an dem (für euch wahrscheinlich unrealistischen) Gedanken fest, das vollkommenes Glück im Paradies der normal Zustand ist. Trauer haben wir nur weil alles schief gelauen ist.

Cu

Derolli

Lieber Olli,

Zitat

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Ergo: ist keine Trauer da, dann hat man auch keine Schmerzen

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Das klingt aber sehr hart. Ist Trauer nicht eine sehr natürliche Reaktion auf einen Verlust? Sind es nicht gerade diese Gefühle, die uns auszeichnen? Wir sind doch keine Maschinen. Was sagst du zu einem Kind, das um seine verloren gegangene Puppe weint?
Neuere Erkenntnisse zeigen, dass auch in der Tierwelt getrauert wird.
Entscheidend ist es, jedem seinen Weg aus der Trauer zu überlassen und ihm die Art seiner Bewältigung nicht vorzuwerfen.
Liebe Grüße,
Heliane.

Liebe Medusa,

natürlich - wer Schmerz oder Verlust hat und nicht trauern kann, oder es nicht zulässt, dem wird dies nicht gut tun.

Wäre es aber nicht noch besser - wenn es erst garkeinen Grund zum Trauern gäbe - wenn die Puppe nicht verloren gegangen wäre - wenn der Tod, Krankheit und jedes Leid nicht Trauer in unsere Gemüter zwingen würden?

Ich denke schon.

Was ich sage ist doch nur - das es bedauerlich ist, dass Menschen überhaupt leiden müssen und ich dem nix positives abgewinnen kann. Ich denke man kann auch auf andere Weise lernen. Trauer hilft uns damit umzugehen, aber die Urache bleibt bestehen. (Jedenfalls wenn es sich um den Tod handelt)


Cu

Derolli

lieber Derolli, liebe Heliane, lieber Thomas
eigentlich denken wir alle in die gleiche Richtung. Die welt ist nun mal so eingerichtet, es geht einiges nicht ohne Schmerz. Selbst das Leben beginnt mit dem Schmerz der Geburt.
Ernst Ferstl sagte dazu:

Menschen
mit Herz und Hirn
haben es doppelt schwer
in ihrem Leben:
Was anderen –
vielleicht –
leid tut,
tut ihnen bereits
sehr weh.
.................
herzlich Ilona

Liebe Ilona und liebe Kommentierenden,

Ist nicht Trauer ein Moment des Innehaltens, den wir genauso brauchen wie den freudigen Überschwang? Ich erlebe Trauerzeiten als besonders innige Zeiten, in denen ich mich meinen Herzensfreunden besondes intensiv und auch dankbar nähere und natürlich nicht zuletzt mir auch..

Leider lässt unsere Gesellschaft wenig Zeit für Trauer, frei nach dem Motto: ab in die Urne und weiter geht's! Das finde ich persönlich tragisch...

Mich hat dein Text sehr angesprochen, liebe Ilona..

Liebe Grüße in den Norden...

Anna a.

liebe Anna
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich denke, hier wurde schon viel gesagt zur Trauer und Trauerarbeit. Ich glaube, jede Trauer ist eine neue Herausforderung. Du empfindest es als innige Zeit. Auch ich kenne dieses Gefühl, habe aber auch Trauer in anderern Faccetten kennen gelernt. Immer noch haftet dieses Gefühl der Hilflosigkeit an mir.

herzlich Ilona