Instrumentenglanz
in der Parade,
Reih und Glied exakt
im Takt
abgestimmt.

Ein Ton
schert aus,
kaum hörbar
verläßt er die Spieler,
hebt sich ins Jenseits
zur eigenen Melodie.

Hallo Anna Amalia!

Gefällt mir, dein Ausreißerton. Nur die letzte Zeile kann ich inhaltlich nicht nachvollziehen.

"Hebt sich ins Jenseits" (bis dahin okay). Aber ein einzelner Ton kann keine Melodie erzeugen. Er kann zu eigener Größe aufsteigen, sich verabschieden, sich lautlos davonschleichen etc. Vielleicht vervielfältigt er sich auch. Verstehst du meinen Einwand?

Grüße von Sanssouci

Ja, Sanssouci, den verstehe ich gut.

Ich bin etwas unglücklich mit dem Gedicht . Eigentlich sollte dies metaphorisch einen Selbstmord beschreiben, daher auch der Titel : der Ausweg - aber anscheinend ist es zu apokryphisch.

Seit Tagen suche ich nach einer Metapher für einen Freitod, heute morgen kam mir diese Idee.

Nun denn : vielleicht sollte ich es ganz verwerfen .

Vielen Dank für dein Einfühlen

best regards

Anna amalia

liebe Anna

nach Deinen Zeilen habe ich lange überlegt was Du sagen wolltest. Ich sehe hier vor mir eine Posaunenkapelle. Liegt wohl am glanz der Instrumente und dem Wort Parade.
Und ein Ton, der nicht passt und sich davon schleicht. Aber den Tod sehe ich nicht. Auch kein Freitod.

herzlich Ilona

Guten Morgen Anna Amalia,

ich fand eine ganz andere Interpretation zum Gd.

Einerseits Anpassung andererseits hebt sich einer urplötzlich
aus dem Gleichmarsch und dem Einheitstakt. Deine Idee
ist anders gemeint, doch für mich so passender.
Es könnte so eine politische Aussage werden.

Lg Jorsch

Ehrlich gesagt,Jorsch , steckte das auch ein bisschen darin . Ich wollte etwas beschreiben, was aus der Gleichförmigkeit und Anpassung ausschert.

Und liebe ostssemöwe, einen Posaunenchor hatte ich in der Tat vor Augen...

Danke euch beiden und einen Schoenen Tag.

Anna