Ein schmaler Pfad führt durch die Fichten,
die links und rechts im Weißgewand
wie Mauern stehen. Äste richten
beladen sich zum Wegesrand.

Die Stille glaubst du heut zu hören,
so einprägsam erscheint sie dir.
Kein Vogellied kann so betören,
wie dieses große Schweigen hier.

Das Dickicht stillt den Durst nach Ruhe,
es hält des Alltags Töne fern.
Das bisschen Schreitgeknirsch der Schuhe
verstört dich nicht, du hörst es gern.

Lieber Ingo,
einmal mehr ein Lob, wie schön und gekonnt du mit Worten zeichnest. Ein ruhiges Bild, ohne Drama... eben Stille. Die willst Du vermitteln und genau das ist dir bestens gelungen.

Die rare Gelegenheit, bei dir was zum Motzen zu finden, packe ich natürlich gleich beim Schopf:
'es hält des Alltags Ton weit fern'...
Da ich die beschauliche Stille nicht unnötig stören wollte, hab ich nur ganz verhalten 'autsch' gebrummelt.
Mir fielen auch gleiche eine Menge Alternativen ein und ich bin nur halb so findig wie Du, darum lass ich es getrost dir über, den Stolperstein zu beseitigen.

Sehr gern gelesen und besenft.

Ein angenehmes WE und
lG von Lailany

Lieber Ingo,

gerne gehe ich mit dir ein Stück durch den winterlich verzauberten Fichtenwald,
tauche ein in eine andere, stille Welt,
in der man nur das knirschende Schreiten der Schuhe hört.
Toll be- und geschrieben.

Winterliche Weihnachtsgrüße

wüstenvogel

Lailany und wüstenvogel! Ich danke euch fürs Mitwandern durch die schweigende Landschaft. GhG Ingo