Fassadenspiel

Du spielst
mit Licht und Schatten
ein Meister der Kulissen

Applaus
Applaus

Das Theaterspiel
der Marionetten
lenkst du grandios

Applaus
Applaus

Nach dem letzten Akt
fällt der Vorhang
hüllenlos

Applaus
Applaus

© Jörg Kellermann 2013

Hallo Jorsch!

Dein Fassadenspiel (mit nicht vermutetem Schluss) gefällt mir.
Eine Sache allerdings stört mich etwas:
Am Ende
nach dem letzten Akt
finde ich "doppeltgemoppelt".

Ich würde Am Ende einfach weglassen und mit Nach dem letzten Akt die Strophe beginnen.
Was meinst du?

Grüße von Sanssouci

Hallo Sanccouci,

vorab, Sanccouci, Hofflötist, Kammersonaten und der Friedrich der Große - der alte Fritz?
Schöner Titel, passt gut zusammen.
Am Ende lass ich einfach weg, warum auch, ist ja doppelgemoppelt ... alles ohne Sorge

Danke und Lg vom Jorsch

Lieber Jörg,
die letzte Strophe kommt jetzt sehr viel besser!
Aber was ist ein hüllenloser Vorhang???????
Herzlich,
Heliane.

Hi Jorsch,

also das mit dem Vorhang hätte ich Problemlos einordnen können, wenn es der zweite Vorhang wäre, der hinter dem Hauptvorhang oft dazu dient den zweiten Hintergrund zu verhüllen, wenn dieser fällt gibt es keine Hüllen mehr, alles ist sozusagen enthüllt. Aber aus dem Text geht eher hervor, dass der Vorhang am Ende fällt - das ist der Hauptvorhang und der verhüllt wieder alles - man könnte sagen, die Aussage ist damit ein Widerspruch in sich - was ja auch nicht schlecht ist.

Ich weiß nicht so recht, ich kann Vorhänge nicht so leiden, die haben keinen vernünftigen Anteil an unserer wohlstrukturierten Arbeitsgesellschaft, denn die hängen immer nur faul in der Gegend rum.

Liebe Grüße

Derolli

Hallo Derolli,

ich hänge auch immer nur faul in der Gegend rum, kannst Du mich jetzt auch nicht mehr leiden?

Es geht nicht um einen stofflichen Vorhang, ich meine die MASKE die fällt, doch dann wäre es ja zu einfach ...

Ich muss mich jetzt doch einmal bewegen und was tun ...

Lg. Jorsch

Liebster (den ich außerdem noch gut leiden kann) Jorsch,

ich wollte doch nur darauf aufmerksam machen, dass das Problem mit der Metapher darin besteht, dass alles verhüllt ist wenn der Vorhang fällt. Wenn er gerafft wird ist es Hüllen los. In dieser Hinsicht verhält sich ein Vorhang völlig entgegengesetzt zu Kleidungsstücken, wenn sie fallen, dann sind wir hüllenlos.

LG

Derolli

Hallo Derolli,
jetzt muss ich aber wirklich nachdenken, ich ahne was Du meinst.
Ich werde es mal ausdrucken und nachdenken?

Eventuell gehe ich doch auf die Maske zu? Spontan kommt ggf. auch eine
andere Erleuchtung.

Danke mit dem Leiden und so.... Lg Jorsch